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Klima Biennale Wien

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10:00 - 23:00
Diverse Standorte

Spartenübergreifend, niederschwellig und interaktiv: So präsentiert sich die erste Klima Biennale Wien. 

Das neuartige Klima-Kunst-Festival startet am 5. April und endet am 14. Juli. 100 Tage lang stehen die Potenziale von Kunst, Design, Architektur und Wissenschaft hinsichtlich einer nachhaltig-lebenswerten Zukunft und der gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels im Fokus. Veranstaltet wird die von den Ressorts Klima, Kultur und Wirtschaft der Stadt Wien initiierte Biennale vom KunstHausWien – sie bespielt dank mehr als 60 Kooperationspartner*innen den gesamten Stadtraum. Die Biennale Zentrale befindet sich im KunstHausWien

„Into the Woods“, die von Sophie Haslinger kuratierte Gruppenausstellung der ersten Klima Biennale Wien, widmet sich einem der wichtigsten Ökosysteme unserer Zeit: Auf zwei Etagen des Museums befassen sich 16 zeitgenössische Positionen einerseits mit dem menschlichen Einfluss auf den Zustand der Wälder und deren Zerstörung, andererseits mit den kollektiven und symbiotischen Aktivitäten des Waldökosystems.

Im Projektraum Garage sind modulare Werkstätten untergebracht, wo Repair-Cafés und Workshops angeboten werden. Der Innenhof erhält einen temporären und nachhaltig gebauten Veranstaltungsraum für Talks, Performances, Konzerte und Treffen der Community: Den Prinzipien von Re-Use und Upcycling folgend, wird der vom Breathe Earth Collective für das Kulturjahr Graz 2020 gestaltete „Klima-Kultur-Pavillon“ für die Klima Biennale Wien adaptiert. Im Juni findet im KunstHausWien außerdem der erste Wiener Klimagipfel statt – ein neuartiges interaktives Symposium-Format, das sich mit Workshops sowie wissenschaftlichen und künstlerischen Impulsen an die schulische und außerschulische Bildungscommunity richtet.

Am Biennale Areal Nordwestbahnhof werden ein Experimentierfeld für städtisches Zusammenleben gestaltet und künstlerische Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft vorgestellt.

Die von Lucia Pietroiusti (Head of Ecologies, Serpentine, London) und Filipa Ramos (Lecturer, Institute Art Gender Nature (IAGN), Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), Basel) kuratierte Gruppenausstellung „Songs for the Changing Seasons“ lässt über die Art und Weise nachdenken, wie sich Kunst mit den Auswirkungen, Folgen und der Realität der Umweltveränderungen zwischen Trauer und Transformation auseinandersetzt. Das StudioVlayStreeruwitz gestaltet zusammen mit Isolde Rajek das Festivalareal. Die „Klima Kantine“ thematisiert die Lebensmittelversorgung der Zukunft, die Überblicksausstellung „Design with a Purpose“ behandelt grünes und zirkuläres Design aus Österreich. In der „Biofabrique Vienna“ – ein Pilotprojekt der Wirtschaftsagentur Wien basierend auf der bioregionalen Designpraxis von Jan Boelen und seinem Team – werden ungenutzte und wiederverwendete Ressourcen in Kooperation mit der Technischen Universität Wien zu neuen Materialien für Design und Architektur verarbeitet. In „Strategies & Solutions“ entwickeln Studierende der Universität für angewandte Kunst Wien, der Akademie der bildenden Künste Wien sowie der Technischen Universität Wien Projekte rund um Kunst und Klima.

Durch die Einbindung von über 60 Kooperationspartner*innen, erstreckt sich die Biennale über den gesamten Stadtraum Wiens und lädt zur Teilhabe am Dialog über künftige gesellschaftliche Entwicklungen ein. Das Foto Arsenal Wien präsentiert mit Beate Gütschows „Widerstand. Flut. Brand.“ und Laure Winants „From a Tongue We Are Losing“ zwei Ausstellungen anlässlich des Welt-Wasser-Tages am 22. März 2024. Im Belvedere 21 befassen sich Angelika Loderers „Soil Fictions“ und Oliver Resslers „Dog Days Bite“ mit den Auswirkungen der Klimakrise. Das Weltmuseum zeigt „Unknown Artists of the Amazon“ und „Auf dem Rücken der Kamele“. Mit der Ausstellung „Vanishing Structures“ untersucht die Kunsthalle Exnergasse, welche Fragestellungen mit dem Verschwinden von Architekturen, Landschaften, Personen oder Traditionen verknüpft sind. Die Kunsthalle Wien beschäftigt sich gemeinsam mit den Wiener Festwochen mit dem Kosmos und der Sonne. Das MAK – Museum für angewandte Kunst Wien beteiligt sich mit einer eigenen Ausstellung. Weiters sind unter anderem das Architekturzentrum Wien, die Brunnenpassage, das Haus der Geschichte Österreich, die Künstlerhaus Vereinigung, das MuseumsQuartier Wien, das Stadtkino im Künstlerhaus und das Admiral Kino mit Veranstaltungen und Projekten wichtiger Teil des Festivals.

Freie Räume für aktivistische Gruppen schafft die Klima Biennale Wien in Kooperation mit den Wiener Festwochen und dem Volkskundemuseum Wien. Als offener Safe Space bieten sie Rückzugs-und Vernetzungsmöglichkeiten, um den aktivistischen Alltag zu gestalten. Das Projekt findet in den Open Spaces des Volkskundemuseums statt.