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Theater

Körper am Ende der Welt

Showtimes

Vergangene Showtimes

Ein theatrales Sportstück

Was bedeutet es für junge Menschen, die gerade ihre Kindheit verlassen, aber noch nicht in der Welt der Erwachsenen angekommen sind, dem System Spitzensport ausgeliefert zu sein? Training, Leistung, Kontrolle, Zielstrebigkeit, Wettkämpfe, Verzicht, Disziplinierung. Erfolg oder Misserfolg. Aber auch Machtmissbrauch.

Das Thema psychische Gesundheit bei Spitzensportler*innen hat in letzter Zeit Schlagzeilen gemacht. Die US-amerikanische Turnerin Simon Biles stieg bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2020 aus dem Wettbewerb aus, der Druck war zu hoch. Tennisspielerin Naomi Ōsaka machte 2021 ihre Depressionen und Burnout publik. 2020 gingen die Magglingen-Protokolle durch die Medien: Mehrere ehemalige Kaderathletinnen berichteten in Medienbeiträgen von Einschüchterungen, Erniedrigungen und Misshandlungen am Nationalen Leistungszentrum des Schweizerischen Turnverbandes.

Theatermacherin Marion Rothhaar war in ihren jungen Jahren Deutsche Meisterin in der Rhythmischen Sportgymnastik und 1988 Olympiateilnehmerin für die damalige BRD. Ausgehend von ihren Erfahrungen, von Erlebnisberichten anderer Spitzensportlerinnen, Medienbeiträgen und literarischen Texten wird „Körper am Ende der Welt“ die Drastik des Erwachsenwerdens vor dem Hintergrund des Spitzensports unter der Regie von Elke Hartmann auf die Bühne bringen.