Kultursommer Wien - Cirque Up: Women & their objects of desire

#Jonglage

Historisch gesehen ist die Rolle der Frau im traditionellen Zirkus oft die schöne „Zureichen“, die Person die bei Zaubertricks verschwindet oder zumindest das knappste Kostüm des Abends trägt. Sie übergibt den nächsten Ball und präsentiert den großen Meisterjongleur bei seinen Tricks, oder assistiert dem Magier bei seinen Sensationen.
„Women & their objects of desire“ sind 4 zeitgenössische Zirkusartistinnen die diese Rolle der Frau hinterfragen.
Mit einer Brise Sarkasmus und einer Auswahl ihrer besten Kurzacts zeigen sie, dass das alte Frauenbild ausgedient hat.
Denn diese Artistinnen sind selbst die Hauptattraktion und arbeiten schon lange auf den internationalen Bühnen der Welt.
Aber um bis dahin zu kommen, verbringen sie tausende an Stunden mit ihrem Objekt - sei es Sessel, Reifen, Ball, Ukulele oder gar Kleiderständer. Wahrlich intensive Stunden: voll Freude, Ehrfurcht, Wut, Enttäuschung und Verlangen. Eine Gratwanderung zwischen Liebe und Hass prägt die Auseinandersetzung einer Zirkuskünstlerin mit ihrem Objekt - ihrem Objekt der Begierde.
Diese über tausenden Stunden an Durchhaltevermögen spiegeln sich in ihrer Arbeit auf der Bühne.
Annika Hakala, Melanie Möhrl, Ruth Biller und Christiane Hapt lassen bei „Women and their objects of desire“ das Publikum teilhaben auf ihrer persönlichen Reise und historischem Rucksack den sie tragen.