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© NS-Strafakt von Franz Doms, Wiener Stadt- und Landesarchiv

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Kultursommer Wien - Homolobby: Queere Superhelden - Leben unter dem Regenbogen

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18:30 - 19:30
Währingerpark
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#Crossover-Drag-Polit-Lesung #LGBTQIA+Aktivist:innen

Ein Cross Over-Lesungs-Drag Show-Polit Talk-Hörspiel-Spektakel bei dem die vergessene Geschichten von Menschen erzählt werden, die sich Verfolgung, Vernichtung und Diskriminierung widersetzt haben und auf deren Schultern die modernen LGBTIQ-Aktivist:innen stehen.

„Er ist ein völlig haltloser, seinen widernatürlichen Trieben gegenüber machtloser Verbrecher, bei dem von Freiheitsstrafen kein erzieherischer oder abschreckender Erfolg mehr zu erwarten ist“, heißt es 1944 in der Anklageschrift gegen Franz Doms. Er wurde im Alter von 21 Jahren im Hinrichtungsraum des Landesgerichts Wien ermordet, weil er schwul war. Trotz aller Qualen, Folter und mehrerer Haftstrafen, hat er die Behörden bis zum Schluss an der Nase herumgeführt und keine anderen Namen verraten.

Franz Doms ist nicht nur eines von tausenden vergessenen Opfer, sondern einer von vielen queeren Superhelden. Seine Geschichte ist Ausgangspunkt für eine Zeitreise, die bis ins Heute führen wird. Immer noch steht die Akzeptanz, die sich queere Menschen erkämpft haben, auf tönernen Füßen. Die bekannte Drag Queen Grazia Patricia, der auf Queer Politics spezialisierte Politikwissenschaftler Michael Hunklinger und der Journalist und Autor Jürgen Pettinger erörtern Fragen zu Diskriminierung, Gleichstellung, Gender, Rollenbildern.

Mit Musik, Show, viel Glamour und in Diskussionen soll deutlich werden, dass sich seit dem Tod von Franz Doms im Jahr 1944 zwar Vieles verändert hat, aber immer noch nicht alles erreicht ist. Wenn queere Menschen heute nicht immer wieder mit wehenden Regenbogenfahnen im Scheinwerferlicht stehen würden, würden sie mit großer Gewissheit bald wieder in den Schatten zurück gedrängt werden, aus dem sich Franz Doms vor 80 Jahren vergeblich versucht hatte zu befreien.