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Lavinia Lanner - Die rote Wand

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Lavinia Lanners künstlerisches Medium ist die Zeichnung. Mit Bleistift auf Papier, einem der einfachsten und wohl niederschwelligsten Mittel überhaupt, schafft sie komplexe Formen, die alle möglichen Bilder evozieren und doch von ihrer Uneindeutigkeit leben. Dieser direkteste Weg von den Gedanken über die Hand aufs Papier beschreibt auch ihren Prozess der Wahrnehmung: „Ich sehe meine Umgebung durch die Augen der Zeichnerin“, so die Künstlerin. Was sie damit meint, ist die Verarbeitung von Eindrücken, deren Gemeinsamkeit oft eine besonders interessante Haptik, eine Struktur, ein Konzept oder aber auch die Beiläufigkeit eines Objekts ist – deren gemeinsamer Nenner immer die Aneinanderreihung einzelner Linien ist.

Im Zuge der Roten Wand gibt die Künstlerin Einblick in ihre künstlerische Arbeit der letzten Jahre und hat eigens dafür ein aktuelles Großformat überarbeitet. Dabei stellt sie Fragen zum Thema Zeitlichkeit, Anfang und Endpunkt des künstlerischen Prozesses. Der wievielte Strich ist einer zu viel? Gedanken zu Überarbeitung und Fertigstellung, sowohl im Atelier, als auch im Ausstellungsetting, hat sie in einer Ausstellung zusammen mit Performerin und Choreografin Sara Lanner bearbeitet. Das Video der Performance AS OF NOW wird Teil der Präsentation sein. Im Dialog mit dem Publikum wird sich diesen Fragen angenähert.

Lavinia Lanner (*1985 in Österreich) studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien (Gunter Damisch, Hubert Schmalix) und an der Slade School of Fine Art London (Phyllida Barlow). Sie lebt und arbeitet in Wien, ihr Atelier befindet sich aktuell im studiodasweissehaus. Sie ist seit 2020 Mitglied des Künstlerhauses.