© Oskar Anrather

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Leica Galerie Wien

Schon 1967 wurde der Fotograf Oskar Anrather mit dem Titel „Meister der Leica“ ausgezeichnet, in den darauffolgenden Jahren schuf er unzählige und herausragende Aufnahmen, darunter auch von Künstlerinnen und Künstlern der Salzburger Festspiele, die Anrather vor und hinter der Bühne mit unterschiedlichsten Facetten einfing.

Nun zeigt die Leica Galerie unter dem Titel „Festspielsommer“ eine ausgesuchte Sammlung an den Bildern des Pressefotografen und Leica-Meisters. Die mit Hilfe von Oskar Anrathers Enkel, Christoph Anrather, kuratierte Ausstellung ist vom 1. Juli bis 27. August 2022 bei freiem Eintritt zu besichtigen.

Am 30. Juni findet die Vernissage in Anwesenheit von Christoph Anrather statt.

1932 in Meran in Südtirol geboren, kam Oskar Anrather 1939 nach Salzburg und und begann sich, ab den 1960er-Jahren fotografisch zu bestätigen. Bereits 1967 wurde dem gebürtigen Südtiroler vom „Leica-Magazin“, an dessen Amateurwettbewerb er kurz zuvor teilgenommen hatte, der Titel „Meister der Leica“ verliehen. Im gleichen Jahr begann für Anrather eine mehr als zwei Jahrzehnte lang andauernde Zusammenarbeit mit dem Salzburger Landestheater – Intendant Gandolf Buschbeck hatte ihn zum Anlass einer Fotografie einer „Jedermann-Aufführung“ engagiert. 1969 wurde Anrather zudem als Fotograf am Institut für Kunstgeschichte der Universität Salzburg angestellt und war auch als Pressefotograf für mehrere Tageszeitungen tätig – unter anderem für die Salzburger Nachrichten.

„Curd Jürgens, Santa Berger, Luciano Pavarotti und José Carreras sind nur einige der berühmten Künstler, die Oskar Anrather im Laufe seiner Karriere porträtiert hat“, sagt Miriam Marzura, Managerin der Leica Galerie Wien, die von 1. Juli bis 27. August Anrathers Arbeit in der Ausstellung „Festspielsommer“ zeigt. „Die während der Proben und Aufführungen der Salzburger Festspiele entstandenen Aufnahmen berühren, regen zum Staunen an und spiegeln sein großes Talent als Fotograf wider, und zeigen die Darsteller mit ihren unterschiedlichsten Facetten – auch abseits der Bühne.“

Die Arbeit von Oskar Anrather ist aber auch abseits der Festspiele bemerkenswert: Bis zu seinem Tod im Jahr 2016 entstand ein Vermächtnis von rund einer Million Fotografien, von dem die Leica Galerie Wien eine Auswahl zeigt. „Mit Hilfe von Anrathers Enkel – Christoph Anrather – enstand eine Auswahl, die die Werke aus dreißig Jahren – von 1965 bis 1998 – umspannt und eine wunderbare Homage an den Salzburger Leica-Meister darstellt“, so Marzura.