© Birgit Gufler

Theater

L’italiana in Algeri

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Komische Oper von Gioachino Rossini, mit Text von Angelo Anelli. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Warum macht sich eine Italienerin auf den Weg nach Algier? Sie ist auf der Suche nach ihrem Geliebten, der in die Sklaverei geraten ist. Schlecht geht es ihrem Lindoro dort allerdings nicht, denn er steht hoch in der Gunst seines Herrn Mustafa. Doch die Sehnsucht nach seiner Isabella quält ihn sehr. Und dann steht sie auf einmal im Palast – als Beute des Korsaren Haly, der die an der Küste Gestrandete aufgriff. Mustafa hatte ihn beauftragt, ihm eine schöne Italienerin zu besorgen. Diese Frauen sollen nämlich temperamentvoller sein als die orientalischen Damen – darunter Mustafas weinerliche Hauptfrau Elvira, die ihm schon lange lästig ist. Gerade das besagte Temperament der Italienerin wird Mustafa jedoch zum Verhängnis. Denn Isabella wickelt den selbstgefälligen Herrscher mit ihren Verführungskünsten so um den Finger, dass er auf ihre raffinierten Intrigenspiele hereinfällt und sich die Situation ganz anders entwickelt, als von Mustafa erhofft …

L’italiana in Algeri war der erste große Erfolg Rossinis und zählt nach Il barbiere di Siviglia zu den beliebtesten Komischen Opern des Komponisten. Mit virtuoser Bravour sind die humorvollen und ironischen Szenen gestaltet, liebevoll und lebendig die Figuren charakterisiert. Regie in dieser Oper, die phasenweise wie eine „organisierte und vollständige Verrücktheit“ (Stendhal) wirkt, führt Anette Leistenschneider. Am Tiroler Landestheater hat sie bereits in ihren Inszenierungen von Il barbiere di Siviglia und Martha bewiesen, dass die musikalische Komödie genau ihr Genre ist.