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Konzert

LOVE A.M. Album Release Show Wien

Showtimes

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20:00
B72

Love A.M.
Liebe, was sonst? Oder: Nichts erzwungen, alles gegeben
Warum sich immer entscheiden, wenn man beides kann. Sich in die Wolken am Himmel träumen und dabei mit den Beinen fest am harten Betonboden stehen, bedrückend-raue Musik machen, die das Leben in seiner Undurchschaubarkeit dennoch feiert und liebkost.

In der steirischen Provinz im Studio aufnehmen, die japanische Metropole Tokyo als kreatives Zentrum begreifen und musikalisch dabei tief britisch klingen. Am Pressefoto cool mit einem Hendl posen. So retro sein, dass es schon zeitlos ist. Und dann auch wieder sehr am Puls der Zeit.
Love A.M. denken groß und klingen groß. Packen düstere Synthie Sounds mit kalten Elektro-Drums und cheesy-schneidenden Post-Punk-Gitarrenriffs zusammen, wickeln das ganze dick in Dream-Pop-Zuckerwatte ein. Haben keine Scheu vor eingängigen Melodien, aber wissen auch, dass Ohrwürmer allein nicht genug sind.
»In Disarray« heißt das erste Album der Band aus Graz/Wien, und es ist ein Album voller Indie-Hits, voller Liebe, Zweifel und auch voller Hoffnung. Auf der zunächst dunkel-bebenden New-Wave-Single »Pointless« löst sich eine tiefe Krise in unwiderstehliche Euphorie auf. Das Wort »Over« steht nicht für »aus und vorbei«, sondern kommt aus der Frage »Can you come over?«. An einem »Violent Place« geht es um ein lächelndes Gesicht – und die Frage »Have you seen Nirvana?«. Und »Can you feel my love?«
Es geht um neue Bekanntschaften am Würstelstand, ums Pleite-Sein in Japan. Werner Herzog kommt auch vor, er spricht über den dummen Gesichtsausdruck von Hühnern. Es wird getanzt, viel getanzt. Mal stampfend im kühlen Neonlicht, mal in einer schummrigen Ecke, eng umschlungen, L’Amour-Hatscher-Style. Hauptsächlich ist aber viel Platz für Gefühle – so wie es sich gehört für eine Band, die die Liebe schon im Namen trägt. Und die alles hat, dass man sie nicht nur A.M., sondern rund um die Uhr lieben wird.
www.instagram.com/lovelove_a.m/
https://bit.ly/Pointless-Video

Earl Mobley
Earl Mobley vereint seine Indierock-Wurzeln mit Einflüssen aus Pop, Neo-Soul und Funk. Und es ist ja auch wie immer eine Frage des Zusammenfügens und des Vortrags, was den Unterschied ausmacht, und so überrascht dann doch die Bandbreite und Eingängigkeit. Da gibt es monoton treibende Beats, Synth-arpeggios, knackige Basslines, Gitarren, die mal Grungig, mal Funkig daherkommen, Autotune, Balladen, Moonshine-vibe, Repetition, Dynamik, alles etwas nach innen gekehrt, aber verdammt groovy.
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