© Tobias Witzgall

Theater

Macbeth

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Zügellose Machtlust, blutgetränkter Ehrgeiz und eine übernatürliche Weissagung: „Macbeth“ ist ein Opernthriller, der von der Verführung des Menschen und den Abgründen der Psyche erzählt.

Als der schottische Edelmann Macbeth aus einer ruhmreichen Schlacht heimkehrt, begegnen ihm drei Hexen, die ihm eine goldene Zukunft als Herr von Cawdor und König von Schottland vorhersagen. Nachdem sich die erste Prophezeiung erfüllt hat, drängt Lady Macbeth darauf, das Schicksal gefügig zu machen und stachelt ihren Mann zum Königsmord an. Schlag Mitternacht bohrt sich der Dolch ins Herz des Königs von Schottland.

Die Unbedingtheit der Begierde verleiht der Liebe zwischen Macbeth und seiner Frau eine Radikalität, die bis dahin in der Oper undenkbar war. Dadurch markiert das Werk die Abkehr von der italienischen Musiktheater-Tradition, in welcher bis dato Liebesgeschichten, Sinnlichkeit und der Belcanto ein fester Bestandteil waren. Die von Verdi musikalisch heraufbeschworene morbide Untergangsstimmung wird Shakespeares dramatischer Vorlage mehr als gerecht.

Regisseurin Amélie Niermeyer kehrt nach Salzburg zurück, um in der mystisch-archaischen Felsenreitschule das Meisterwerk um Ehrgeiz, Machtgier und Verrat zu beleuchten und die Tiefen des menschlichen Ichs zu ergründen.

Giuseppe Verdis (1813–1901) Oper „Macbeth“ wurde 1847 am Teatro della Pergola in Florenz uraufgeführt. Das Publikum nahm die von Verdi selbst dirigierte Vorstellung begeistert auf und bald entstand die Pariser Fassung. Heute zählt das „Scottish Play“ zum Kernrepertoire der Oper.

Am Pult des Mozarteumorchesters Salzburg steht Musikdirektor Leslie Suganandarajah. Er arbeitet erstmals mit der renommierten Regisseurin Amélie Niermeyer zusammen, die u.a. am Münchner Residenztheater, der Bayerischen Staatsoper und der Wiener Staatsoper inszeniert.