Theater

Margarethe (Faust)

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19:30 - 23:59 Abgesagt
Landestheater Salzburg
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Gounods „Faust“ verdankt seine Weltberühmtheit nicht nur der Fülle schöner und eingängiger Melodien, sondern wohl auch zu einem Großteil dem geschickt angelegten Libretto, das in seinem Charakter ebenso typisch französisch ist wie die Musik. Aus der glücklichen Mischung der verschiedenen Stilelemente entstand ein neuer Operntypus: die Opéra lyrique, bei der das Lyrisch-Sentimentale vorherrscht, daneben aber auch das Volkstümliche und der Humor zum Ausdruck kommen.

CHARLES GOUNOD
Mozarteumorchester Salzburg
Musikalische Leitung Leslie Suganandarajah
Konzertante Aufführung / Libretto von Jules Barbier und Michel Carré nach Carrés Drame fantastique „Faust et Marguerite“ und Johann Wolfgang von Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“ / In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

„Rien.“ Nichts. Mit diesem einsilbigen Seufzer des Protagonisten beginnt Charles Gounods auf Goethes „Faust I“ basierende Oper. Faust ist vom Leben enttäuscht. Nichts hat er ver­standen, nichts erreicht! Ihm bleibt nur die Hoffnung, dass der Tod ihm Ruhe vor den drängenden Fragen verschaffen könnte. Doch gerade als Faust sich selbst von seinen Qualen erlösen möchte, wird ihm ein teuflisch verlockendes Angebot unterbreitet: Mephisto verspricht Faust die Erfüllung des Wunsches noch einmal die unbesonnenen Leidenschaften und rausch­haften Freuden der Jugend zu erleben. Der Anblick Margarethes entflammt Fausts Gefühle, und Mephisto macht sich ans Werk …

Gounods „Faust“ verdankt seine Weltberühmtheit nicht nur der Fülle schöner und eingängiger Melodien, sondern wohl auch zu einem Großteil dem geschickt angelegten Libretto, das in seinem Charakter ebenso typisch französisch ist wie die Musik. Aus der glücklichen Mischung der verschiedenen Stilelemente entstand ein neuer Operntypus: die Opéra lyrique, bei der das Lyrisch-Sentimentale vorherrscht, daneben aber auch das Volkstümliche und der Humor zum Ausdruck kommen.

Statt den metaphysischen Dimensionen im Werk Goethes widmet sich Charles Gounod ganz der individuellen Seelenausdeutung mit ohrwurmverdächtigen Melodien wie beispielsweise der im wahrsten Sinne des Wortes brillanten „Juwelenarie“.

Charles Gounod (1818–1893) war lange Kirchen­musiker in Paris. Eigentlich wollte er Kleriker werden und studierte deshalb zwei Jahre Theologie, schließlich konzentrierte er sich doch aufs Komponieren. Die Religion blieb trotzdem ein zentrales Thema für ihn. Er schrieb neben Opern viel geistliche Musik: Oratorien, über ein Dutzend Messen, ein Requiem und sein berühmtes „Ave Maria“.