Margite Palme - Süchte

Die „Galerie in der Schmiede“ in Pasching präsentiert vom 3. Juni bis 1. Juli 2022 neue Arbeiten/Aquatintas von Margit Palme zum Thema „Süchte“.

Margit Palme zur Ausstellung:
„Sucht - Manie - Gewohnheit - stete Wiederholungen von denen man sich schwer lösen kann. Wie z.B. das Rauchen und Trinken in Gesellschaft von dem man sich dann im Alltag schwer befreien kann. Eine oft weibliche Art der Sucht ist der Kaufzwang, u.a. auch die Spielsucht, sehr häufig auch das Verändern des Äußeren durch Piercen oder Tätowieren uvm. Der Versuch einer bildnerischen Darstellung mit etwas Ironie und Humor.“ Überhaupt hat die Künstlerin die letzten Jahre immer Themen, die sie faszinierten, verarbeitet - wie z.B. Heimische Jagd, Großwildjagd, Fremd, Tiergeschichten, Raubzüge und zuletzt „Karyatiden“, wo auch 2013 ein Buch im Verlag Bibliothek der Provinz erschien.

Da für sie die farbige Aquatinta die bevorzugte Gestaltungsweise bleibt, beschäftigt sie sich meist 2-3 Jahre ausführlich mit einem für sie spannenden Thema. Zuerst ist die Idee, dann wird eine Bleistiftskizze angefertigt, anschließend überlegt die Künstlerin, wie sich dieser Entwurf umsetzen lässt. Bei den Farbradierungen/Aquatintas geht es Margit Palme vor allem um die Ausgewogenheit der Form, um die Gliederung der Bildfläche und die Einteilung der Farbplatten. Die Aquatinta ist eine Ätzradierung. Es handelt sich dabei um eine alte Tiefdrucktechnik, die heute nur noch selten verwendet wird, da sie sehr material- und zeitaufwendig ist, vor allem, wenn man mit  Farbe arbeitet. Von jeder Farbradierung/Aquatinta stellt die Künstlerin nur sehr wenige, maximal drei bis acht Abzüge her. Noch kleinere Auflagen würden den Arbeitsaufwand nicht rechtfertigen.