© Maria Lassnig Stiftung

Maria Lassnig - Selbst als Kamera

Showtimes

Vergangene Showtimes

10:00 - 18:00
Künstlerhaus Wien

Kuratiert von Rhea Tebbich und Hans Werner Poschauko. In Kooperation mit der Maria Lassnig Stiftung, sixpackfilm, Filmmuseum und Stadtkino im Künstlerhaus

Die Künstlerin Maria Lassnig lebte von 1968 bis 1980 in New York, wo sie ihre Leidenschaft für das Filmemachen entdeckte. Mit einfachsten Mitteln schuf sie in dieser Zeit richtungsweisende Kurzfilme, in denen sie ihr Konzept der „Body Awareness“ ins Bewegtbild übertrug. In diesen Filmen zeigt sich Lassnigs unverwechselbarer Blick auf die Welt –   Menschen, Tiere und Gegenstände nehmen neue Formen an –, vor allem aber auf sich selbst. Dabei erhält die ebenso kritische wie humorvolle Sichtweise, die ihr bildnerisches Werk kennzeichnet, eine Stimme – im wahrsten Sinne des Wortes, wenn sie die Filme mit ihren eigenen Texten synchronisiert.
„My animation is an artform“, hielt sie in einem ihrer Notizbücher fest.

Maria Lassnig experimentierte in ihren Filmen, war neugierig und mutig. Setzt man ihre Filme in Beziehung zu ihren Zeichnungen, Gemälden und Schriftstücken dieser Zeit, so wird deutlich, dass Lassnig auf wiederkehrende Muster ihrer Kunst zurückgegriffen, sich aber gleichzeitig auch immer wieder neu erfunden hat. Ihre „kanonischen Filme“ veröffentlichte Maria Lassnig noch zu ihren Lebzeiten. Mara Mattuschka und Hans Werner Poschauko gab sie den Auftrag, ihre „Films in Progress“ erst nach ihrem Tod zu restaurieren. Die Ausstellung MARIA LASSNIG. SELBST ALS KAMERA zeigt eine Auswahl des Filmwerks der Künstlerin vor dem Hintergrund ihres malerischen und poetischen Schaffens in den USA. Sie gewährt so einen intimen Blick auf Maria Lassnig – durch ihre eigene Linse.