© Petra Moser

Theater

Melusina

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Nach Fidelio beschäftigte Ludwig van Beethoven über längere Zeit ein weiteres Opernprojekt. Kein Geringerer als Franz Grillparzer hatte ihm hierfür den Text geschrieben. Doch Beethoven nahm die Komposition nie ernsthaft in Angriff. Am Ende war es dann Conradin Kreutzer, den man heute vor allem wegen seines „Hobelliedes“ aus Ferdinand Raimunds Der Verschwender kennt, der Grillparzers Melusina-Libretto in Musik setzte.

Diese interessante Konstellation um Beethoven, Grillparzer und Kreutzer, der zu seinen Lebzeiten unter anderem auch als Virtuose auf dem Panharmonicon (einer Vorform des Harmoniums) bekannt wurde, inspirierte den Musikwissenschaftler Alexander Doent dazu, Kreutzers Melusina mit Originalkompositionen Beethovens zu ergänzen und den Orchesterpart für Orgel und Kammerensemble zu bearbeiten. Diese ganz spezielle Fassung der Geschichte um die hochromantische Liebe der Wassernymphe Melusina zu dem Ritter Raimund wird nun in der BlackBox erstmals zu erleben sein.