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Memorias de Vida y Muerte – Erinnerungen des Lebens und des Todes

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Österreichisches Lateinamerika-Institut, Frida Kahlo Saal, Türkenstraße 25, 1090 wien
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Die diesjährige Ausstellung zum Día de Muertos widmet sich den Interpretationen des Lebens und des Todes in den beeindruckenden Landschaften und vielfältigen Kulturen der Chihuahua-Wüste in der Grenzregion zwischen Mexiko und den USA.

Erinnerungen des Lebens und des Todes zeigt eine Vielzahl künstlerischer Erkundungen der Wüstengegend. Der Fokus liegt auf der Dualität von Flora und Fauna sowie auf den von Menschen bewohnten Gebieten. Berge und Hochebenen, Agaven und Ocotillos, Dürren und Gewitterstürme sowie Städte und Dörfer, in denen die Menschen seit langem einen Weg gefunden haben, inmitten dieser harten und zugleich imposanten Landschaft zu leben.

Diese Ausstellung, gefördert von der Bezirksvorstehung Alsergrund, ist ein binationales Projekt einer Gruppe von 20 Künstler*innen – zehn aus dem mexikanischen Bundesstaat Chihuahua, kuratiert von Miguel Valverde, und zehn aus der angrenzenden TransPecos-Region in Texas, kuratiert von Clara Bensen. Vor der Vernissage am 19. Oktober wird in den Räumlichkeiten des Mexikanischen Kulturinstituts in der Türkenstraße 15 um 17:00 Uhr ein Video über die Entstehung der Kunstwerke gezeigt.

Ergänzt wird die Ausstellung mit einer „ofrenda", einem farbenfrohen Altar, der mexikanischen Kunsthandwerkerin Georgina Guajardo. Die Inspiration für die Gestaltung des Altars stammt von einem der schönsten Vögel der Welt, der in mehreren Legenden zum Día de Muertos die Hauptrolle spielt: dem Kolibri. Der Kolibri ist in der Maya-Kultur als Bote der Seelen bekannt. Nach dem Tod eines Menschen fliegt, wandert und lebt seine Seele weiter. Da der Kolibri die Unterwelt betreten und verlassen kann, übermittelt er schöne Gedanken zwischen Lebenden und Toten. So heißt es, dass wenn ein Kolibri in der Nähe ist, dann ist es die Seele eines geliebten Menschen ist, die mit einem spricht.

Der Altar und die Ausstellung sind eine Hommage an unseren lieben Freund und Kollegen Rafael Donadio, der sich jahrelang mit Herz und Blut sowie mit unglaublich viel Professionalität für die Vermittlung mexikanischer Kunst und Kultur in Wien eingesetzt hat.


Vernissage: Donnerstag, 19.10.2023 | 18:00 Uhr

Gina Guajardo erklärt die Symbolik der ofrenda und ladet zur Opfergabe ein. Durch die Ausstellung führen Miguel Valverde, Clara Bensen und Carlos Carrera.