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Michael Häupl - Jeder Mensch hat ein Recht auf ein gutes Leben

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Für die jüngeren Generationen war er eigentlich „immer da“ – Michael Häupl, Wiener Bürgermeister von 1994 bis 2018. Sagenhafte 24 Jahre führte er die Geschicke der Stadt, seit 1993 war er Parteivorsitzender der Wiener SPÖ. Er führte Alleinregierungen, große Koalitionen mit der ÖVP und machte Rot-Grün zum progressiven Modell.
Als Ökologe war ihm Klima- und Umweltpolitik ja auch selbst nicht fremd, schon als Umweltstadtrat setzte er Akzente.
Aber wenn etwas den Typus Häupl während seiner Amtszeit auszeichnete, dann die Prinzipientreue.

Wenn es um Menschenrechte, Flüchtlinge, Menschenwürde oder bloßen Anstand ging, dann wackelte er nie oder schielte nie opportunistisch auf Umfragewerte – und es nützte ihm praktisch immer. Noch am Höhepunkt der Flüchtlingskrise fuhr er deshalb wider alle Erwartungen einen furiosen Wahlsieg ein.

Heute ist Michael Häupl Vorsitzender des Kuratoriums des Fußballklubs Austria Wien und seit 2020 Präsident der Volkshilfe Wien. Als solcher sagt er: „Wir haben ein zentrales Ziel, das auch mein persönliches Ziel ist: Ungerechtigkeit und Armut, besonders Kinderarmut entgegenzuwirken. Wir sind für jene in unserer Gesellschaft da, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Jeder Mensch hat das Recht auf ein gutes Leben“.

Michael Häupl, Präsident der Volkshilfe Wien
Robert Misik, Autor und Journalist

Michael Häupl (* 14. September 1949 in Altlengbach, Niederösterreich) war von 7. November 1994 bis 24. Mai 2018 Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien sowie von 1995 bis 2018 Präsident des Österreichischen Städtebundes. Von 1993 bis 2018 war er Landesparteiobmann der SPÖ Wien.
Häupl ist Präsident des WWTF – Wiener Wissenschafts-, Forschungs-und Technologiefonds und seit September 2020 Präsident der Volkshilfe Wien.