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© Michaela Fliedl

Michaela Fliedl: sich entpuppen - Metaphern in Bild und Objekt

Showtimes

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Geöffnet am Freitag, Samstag und Sonntag (Donnerstag, 8. Juli, Soft opening)

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Eine Gastausstellung der BV Klagenfurt.

Soft opening am Donnerstag, dem 8. Juli 2021 von 15 bis 18 Uhr
Eröffnung um 17 Uhr
Michaela Fliedl ist anwesend.
Dauer der Ausstellung: 9. bis 18. Juli 2021

Nach zweimaliger Corona-bedingter Verschiebung kann die Ausstellung von Michaela Fliedl endlich stattfinden.

Das „Ich“ konstituiert sich immer durch das Gegenüber, ein anderes Ich. Das Wechselspiel zwischen dem Anderen und dem Selbst ermöglicht ein ständig neues Erkennen und Wachsen der Eigenwelt. Ohne diesen Widerpart gibt es also keine Individualität.
"Meine Puppen können als Modelle dieser vom Anderen erzeugten Ich-Erfahrungen interpretiert werden. Sie sind erstarrte Resultate des reflektierten Seins und deshalb Momentaufnahmen subtiler Ich-Zustände, Projektionen ,gefüllter' Emotionen und Verhaltensmuster. Darüber hinaus sind meine Puppen immer in ihrer Doppeldeutigkeit zu sehen. Sie können einerseits als Abbilder der gesellschaftlichen Realität und andererseits als Metaphern von Sinneserfahrungen, die etwa durch Grenzüberschreitungen, Formen von Gewalt, Liebesentzug und Trennungsängste
entstehen, verstanden werden. Sie drücken also immer eine besondere Form von seelischen und körperlichen Belastungen aus, die sich sehr oft im Laufe unseres Lebens gnadenlos anhäufen.
Die Metaphorik der Werke entwickelt sich aus den existentiellen Gegensätzen des Lebens: Tod und Leben, Hass und Liebe, Unterdrückung und Freiheit, Macht und Ohnmacht. So können sie auch oft durch den Bezug auf andere Bilder und Objekte interpretiert werden."

In dieser Ausstellung geht es um den Körper an sich und seine Fähigkeit, seelische (Er-)Regungen von Menschen zum Ausdruck zu bringen. Der Zusammenhang zwischen Begriff und Bild bzw. Objekt ist dabei als metaphorisches Wechselspiel zwischen Realität und Interpretation zu verstehen.