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© Reinout Hiel

Theater

Miet Warlop - Ghost Writer and the Broken Hand Break

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Zuletzt war von Miet Warlop am TQW der Touring-Hit Mystery Magnet zu sehen, eine Art „Disneyland auf Acid“. Für ihre neue Arbeit Ghost Writer and the Broken Hand Break führt uns die Künstlerin in eine geradezu gegenteilige Welt: eine westliche Version von Sufi-Derwischen. Drei Darsteller*innen drehen sich 45 Minuten lang im Kreis – eine Bewegung, die bei Sufi-Zeremonien einen Zustand religiöser Ekstase auslösen soll. Es wäre nicht Miet Warlop, würde dabei nicht auch Musik einen wesentlichen Part übernehmen und das Publikum auf diesem Trip abholen. Ghost Writer and the Broken Hand Break ist ein schwindelerregendes Wahrnehmungsexperiment. Der Hybrid aus wirbelndem Tanz, Gesang und hypnotischer Musik bewegt sich auf dem schmalen Grat zwischen Kontrolle und Kontrollverlust.

„Hin und wieder kann man eine Aufführung erleben, die eine Einzigartigkeit besitzt, die so viele andere oft vermissen lassen. Ghost Writer and the Broken Hand Break von Miet Warlop ist eine solche Anomalie. Wenn Sie diese Aufführung erleben, wird etwas in Ihrem Wesen geschaffen und ausgelöst, etwas, das Ihr Herz ein bisschen schneller schlagen lässt – weil Sie nicht nur eine Zuschauerin, sondern auch eine aktiver Teilnehmer*in in einem Schaffensprozess sind.“ — Evelyne Coussens (De Theatrekrant)