© Monika von Zallinger

Mode für die Bühne. Monika von Zallinger Konstümzeichnungen

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Ob Sumo-Ringer mit Goldhauben, Tänzerinnen mit schwingenden Beinen oder Badende aus den 1920ern auf dem Laufsteg: Die Anordnung der Figuren in ihren großformatigen Kostümentwürfen ist imposant. "Friesartig" nebeneinandergestellt, erscheinen sie manchmal klassisch und statuenhaft, manchmal dynamisch und verspielt. Sie sind das Ergebnis einer durchdachten Stilgestaltung, die einmal das winzigste Detail außer Acht lässt. Die Form der Körper sowie das Fallen der Stoffe sind zwar der Natur abgeschaut, doch bei den Schnitten und Farben der Kostüme sind der Fantasien keine Grenzen gesetzt, denn "es ist alles Theater!", wie die Künstlerin zu ihrem kostümgestalerischen Werk sagt. 

Anhand von Zallingers Arbeiten für 13 in- und ausländische Inszenierungen, darunter Arthur Schnitzlers Reigen (Theater in der Josefstadt, Wien, 1989), Wolfgang A. Mozarts Hochzeit des Figaro(Sächsisches Staatstheater, Dresden, 1995), Tankred Dorsts Schattenlinie (Akademietheater, Wien, 1995), und Paul Engels zeitgenössische Oper Daniel (Staatstheater am Gärtnerplatz, München, 1994), vermittelt die Ausstellung die schöpferische Kraft der Zeichnung als grafisches Entwurfsmittel.