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Theater

Molly Mondschein

Eine fulminante Solonummer, poetisch und clownesk, die Generationen verbinden kann: mehr als ein Kinderstück.

Sie kommt aus dem Nichts, ist plötzlich da und erzählt: Molly Mondschein, eine seltsam gekleidete Frau mit einer Menge kurioser Gepäckstücke, ist einsam und redselig. Obwohl sie gleich zu Anfang schon vergessen hat, was sie eigentlich sagen wollte, redet sie sich in Windeseile in Fahrt, vertrauensselig und ziellos, fröhlich und charmant vergesslich. Das junge Publikum wird ohne Hemmungen mit einbezogen in ihre Suche nach dem Grund ihrer Ansprache. Aus Taschen und Koffern zieht Molly neben Zetteln und Telefonen mit Medaille, Bild, Radio, Perlenkette, Tanzschuhen und Strickzeug auch die dazugehörigen Geschichten hervor. Auch ein Buch mit Märchen findet die grandiose Fabuliererin, die immer wieder offenlässt, ob das, was sie gerade erzählt hat, wahr oder erfunden ist, und diese Unterscheidung verliert auch mehr und mehr an Gewicht.

Die Rose, die Molly gleich dreimal findet, fördert schließlich mit ihrem Duft die Erinnerung an Menschen zutage, die Molly geliebt hat. Diese sind zwar gestorben, doch nicht tot, solange man an sie denkt und von ihnen spricht. Davon jedenfalls ist Molly überzeugt…

Ein ebenso unterhaltsamer wie berührender Text über die Kraft der Erinnerung, die Halt gibt gegen Traurigkeit, Angst und Einsamkeit,über die Macht der Phantasie und den Zauber des Erzählens.

Andy Baum (Musik) und Alexander Kratzer (Regie) arbeiten erstmals zusammen im Theater des Kindes. Gemeinsam mit ihrem Team werden sie für eine „unzuverlässig grandiose“ Inszenierung sorgen.