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Namika

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Hand aufs Herz: Wer hat die letzten zwei Jahre nicht davon geträumt, einfach mal alles hinter sich zu lassen? Kurz so tun, als würde keine Pandemie das Leben bestimmen und stattdessen die Koffer packen oder den Rucksack schultern, in den Flieger steigen und es sich dann an den entlegensten Orten der Welt für ein paar Wochen gutgehen und die Seele baumeln lassen? Mit ihrer neuen Single "Globus" hat Namika genau diese Sehnsucht in einen Song verwandelt. "Komm, ich dreh‘ am Globus – und du tippst drauf, ganz egal ob Nordpol oder Curaçao. One-Way, zu zweit, wohin dein Finger auch zeigt", singt die gebürtige Frankfurterin zu treibenden und gut-gelaunten Afropop-Beats von unbändigem Fernweh und dem Moment, in dem einen das Reisefieber packt.

Entstanden ist "Globus" in der Hochphase der Pandemie. Die Geschäfte, Bars, Clubs und Restaurants hatten von jetzt auf gleich geschlossen und die gesamte Bevölkerung saß zuhause im Lockdown fest – Freizeitaktivitäten, wie das "Verreisen", welches wir als so "normal" und "selbstverständlich" empfanden, schienen nun Luxus zu sein. "Wenn wir alle fürs Erste nicht mehr raus in die Welt können, dann möchte ich uns eben die Welt nachhause bringen – ich möchte uns auf eine audiovisuelle Weltreise mitnehmen", erklärt Namika. "Aber so erdrückend die letzten zwei Jahre Pandemie auch waren, haben sie doch auch etwas positives", findet sie. "Es fühlte sich so an, als hätte irgendwas oder irgendwer einmal kurz den Reset-Knopf für uns gedrückt, um uns Zeit und Raum für die grundlegenden Dinge des Lebens zu schaffen. Sei es nun die Frage, ob es da, wo man sich gerade im Leben befindet, auch richtig und gut für einen ist. Oder ob der berufliche Stress vielleicht doch nicht so ganz spurlos an einem vorbei gegangen ist." Plötzlich war da genug Zeit, um die Frage: "Wie geht’s dir?" mal ernstgemeint zuzulassen und ehrlich darüber nachzudenken.

Auch deshalb trägt das neue, im Frühherbst 2022 erscheinende, Album von Namika den Titel "Wie geht’s dir?". Entstanden sind die Songs in den letzten drei Jahren. Eine intensive Zeit, in der Namika nicht nur krank wird und sich zurückzieht, sondern auch eine weltweite Pandemie das Leben aller Menschen gehörig durcheinanderbringt. "Ich bin in dieser Zeit oft von Außenstehenden gefragt worden, wie es mir geht und ich muss zugeben, dass ich mich öfters dabei ertappt habe, wie ich einfach nur ‚Alles gut‘ entgegnet habe, ohne mir zumindest selbst mal diese Frage bewusst und ehrlich zu beantworten. Natürlich war nicht alles gut", erinnert sich Namika. "Und so wurde mir erst klar, dass die Art und Weise wie wir diese Frage im Alltag verwenden, nicht mal annähernd ihrer Tiefgründigkeit gerecht wird. Es ist eine Frage für deren Antwort man Zeit einplanen sollte, wenn man diese wirklich erfahren will. Auf "Wie geht’s dir?" hat Namika genau das getan, sich auf die Suche nach Antworten gemacht – und diese fallen ganz unterschiedlich aus.