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Konzert

Noche espanola - Ein Abend mit Plácido Domingo

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Ohne seine Zarzuela-Vergangenheit hätte es den Sänger und Musiker Plácido Domingo vermutlich nie gegeben.

Gerade diese spanische Sonderform des Musiktheaters weckte schon früh seine unbändige Liebe zur Musik und vermittelte ihm das ABC der Bühnenpraxis: Auf Tourneen quer durch Südamerika erlebte er als Mitwirkender in zahllosen Zarzuela-Produktionen seiner Eltern von Kindesbeinen an die Spannung vor dem Auftritt, den berauschenden Austausch mit dem Publikum, die Erfüllung nach dem Fallen des Vorhangs, aber genauso die unzähligen größeren und kleineren Stolpersteine, die hinter den Kulissen unerwartet auftauchen können, die finanziellen Sorgen, die angesichts eines nur spärlich gefüllten Zuschauerraums um sich greifen, die Mühen des Probenalltags. In dieser einzigartigen Atmosphäre, die kein theoretischer Unterricht an einem Musikinstitut auch nur ansatzweise bieten kann, wurde Plácido Domingo zum Bühnenmenschen geformt und geadelt. An der Wiener Staatsoper hatte man Domingo in diesem Genre noch nie erleben können und so scheint sich der Kreis auf sehr harmonische Weise zu schließen, wenn er, gewissermaßen seiner Wurzeln besinnend, auf dieser ihm so geliebten Bühne ein eigenes Zarzuela-Programm gibt.