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© Christina Baumann-Canaval

Theater

Oberon

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Carl Maria von Weber verknüpft mit seiner romantischen Tonsprache feinsinnig das Wunderreich der Elfen und Geister, den schillernden Orient und die Welt des mittelalterlichen Rittertums.

Der Elfenkönig Oberon und seine Gemahlin, Feenkönigin Titania, befinden sich im Streit miteinander. Es geht darum, wer treuer ist: Mann oder Frau. Oberon lässt sich zu einem Schwur hinreißen, der ihn einige Nerven kostet. Sein ergebener Diener Puck ist schon fündig geworden: Der fränkische Ritter Hüon von Bordeaux und die persische Prinzessin Rezia scheinen perfekt, um den Beweis der unbedingten Treue zu erbringen und Oberon von dem Bann, Titania fern bleiben zu müssen, zu erlösen. Es entwickelt sich eine märchenhafte Handlung, die die beiden Liebenden Hüon und Rezia mit ihren Vertrauten Scherasmin und Fatime auf eine abenteuerliche Reise schickt und sie nacheinander Schiffbruch, eine Entführung durch Piraten und den Verkauf in die Sklaverei erleiden lässt.

Das Salzburger Landestheater bringt drei Sparten auf die Bühne des großen Hauses: Musiktheater, Schauspiel und Ballett greifen in diesem Märchenspiel, das in der Tradition der englischen Semi- und Ballad Opera steht, ineinander, und ergänzen und vervollständigen sich.

Carl Maria von Webers (1786 – 1826) Oper „Oberon“ hat eine wechselvolle Geschichte. Der kränkelnde Komponist erhielt das Libretto von Planché Akt für Akt und erlernte parallel zur Komposition intensiv Englisch, um die Textvorlage sinngemäß vertonen zu können. Die Partitur wurde erst während der Proben in London fertiggestellt; die Uraufführung fand am 12. April 1826 unter der Leitung des Komponisten selbst schließlich mit sensationellem Erfolg im Royal Opera House Covent Garden statt.

Der amerikanisch-israelische Dirigent Ido Arad sammelte umfangreiche Erfahrung als Kapellmeister und Assistent des Generalmusikdirektors an der Deutschen Oper in Berlin und debütierte 2017/2018 an der Semperoper Dresden. Volkmar Kamm hat am Salzburger Landestheater in jüngster Zeit „Die Weiße Rose“ und die Uraufführung „Der Trafikant“ inszeniert. Mit Konrad Kulke, seinem kongenialen Partner, realisierte er hier unter anderem „Homo Faber“. Ihnen zur Seite steht der junge finnische Choreograph Kristian Lever.