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19:00 - 21:00
Volkstheater

„Oganj gori“, das Feuer brennt, eine Metapher, die für das Leitbild des Ensembles steht: „Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche.“

Ob es nun Gustav Mahler oder jemand anderer gesagt oder auch nicht gesagt hat, ist sekundär, die Bedeutung entspricht dem, wofür Kolo Slavuj seit nun mehr als 50 Jahren steht: lebendige Tradition, das Wiederentdecken von Altem und Vertrautem, Volkskultur in neuen Kontexten, Volkstanz und -musik als szenische Kunstform, das Schaffen von Gemeinschaft in der Freude in Musik und Tanz ...

„Oganj gori“ ist aber auch der Titel eines Liedes, dessen Melodie Sie als roter Faden durch den Abend begleiten wird. Das Programm ist ganz dem Œu­v­re des schon verstorbenen Ethnologen und Ethnochoreologen Dr. Ivan Ivančan gewidmet, dessen Feldforschungen bei den Kroat*innen im Burgenland (2021 im Eigenverlag erschienen als multimediale Publikation), also im österreichischen Teil des Siedlungsgebietes der kroatischen Volksgruppe, die Grundlage für sechs Choreographien waren, die er für das Ensemble Kolo Slavuj kreiert hat. Sie sind das Fundament des Repertoires, das sich seitdem wohl im Inhalt wie auch in der Form erweitert hat, was aber ohne dieses Fundament nicht möglich gewesen wäre.