Omega

Aus den Trümmern der Vergangenheit schufen die Wissenschaftler eine perfekt konstruierte, künstliche Zivilisation, die “Happy World”, in der die Menschen keinen Krieg, keine Krankheit, keine Behinderungen und keinen Alterungsprozess kennen. Sie erleben das Glück durch Konsum und virtuellen Sex. Jedes Individuum hat seinen Platz in dem System und ist auch dafür geschaffen worden. Alphas sind für führende Positionen, Betas dienen in der Mittelschicht und Gammas erledigen einfache Arbeiten. Durch spezielle Nahrungsergänzung wird ein emotionales Gleichgewicht hergestellt. Die Zentrale mit Dr. Takamura will jedoch die Optimierung des Menschen weitertreiben. Juri, ein selten vorkommender Omega, beginnt sich Gedanken über das Leben von damals zu machen. Als er von Henry, dem Seniorchef der “Happy World“, nach einer Bewilligung zur Expedition in die Außenzone fragen will, erfährt er von Takamuras Plan, alle Omegas zu vernichten. Henry und Juri versuchen, Hilfe in der Außenzone zu finden und begeben sich auf gefährliches Terrain.

In dem dystopischen Stück geht es um den Verkauf der persönlichen Freiheit durch Vorgaukeln einer teils virtuellen Scheinwelt, die die Menschen in einen erzeugten Glückszustand versetzt. Die Machtstrukturen der autoritären Führung werden nicht hinterfragt, das klar eingeteilte System gelebt und der eigene Wille nicht mehr wahrgenommen. Menschen werden in Kategorien eingeteilt und genau für ihre Funktion erzeugt. Doch gibt es einzelne Omegas, die für ihre persönliche Freiheit in einem unmenschlichen System kämpfen.