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Onde d’Italia: Antonio Castrignano

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Onde d’Italia: Antonio Castrignano
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Dieses Mal holt unsere "italienische Welle" einen herausragenden Musiker und Komponisten aus dem Salento, dem südlichen Teil der Region Apulien, nach Wien.

Sein aktuelles Album "Babilonia", welches es in den Europäischen World Music Jahrescharts von 2022 auf Nummer 2 geschafft hat, ist eine Hommage an die Musik seiner Heimat. Der Titel des Albums bezieht sich auf das alte Babylon – die mesopotamische Hauptstadt. Für Castrignanò steht sie als Metapher für "eine gemeinsame Reise über die Grenzen des Salento hinaus, um verschiedene Sprachen und Kulturen zu entdecken". "Babilonia" ist zwar traditionelle Musik aus Apulien, sie blickt aber nicht in die Vergangenheit, sondern nach vorne. Castrignanò verarbeitet in seinen Liedern Folklore aus seiner Heimat Apulien sowie aus dem Maghreb.

Im vielbesungenen globalen Dorf ist die Sprache für ihn eine kulturelle Nabelschnur: Penzu e cuntu a dialettu. Es ist ein Ausdruck von Verwurzelung, wenn er erzählt, dass er in seiner Muttersprache, seinem Heimatdialekt denkt und zählt. Wobei er schon im zweiten Refrain leicht abwandelt: Ich spreche arabisch, aber ich zähle immer noch in meinem Dialekt. Genauso verhält es sich mit seinen neuen Songs. Sie sind tief in der Pizzica des Salento verwurzelt, doch sie kennen auch die Sprache des Rock, kennen die Rhythmen Nordafrikas oder sprechen mit einer Kora.

Besetzung
Antonia Castrignanò, Gesang, Tamburin
Maurizo Pellizzari, Gitarre
Rocco Nigro, Akkordeon