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© Bettina Frenzel / Tom Lackner

Theater

One Flea Spare - Nur eine Laus

London 1665: Draußen wütet die Pest, drinnen sitzen ein reicher Aristokrat und seine Frau in ihrem luxuriösen Stadthaus die Ausgangssperre aus, um danach aufs Land ziehen zu können. Da brechen mitten in der Nacht zwei Eindringlinge ein: Ein dubioser Matrose und ein minderjähriges Mädchen auf der Suche nach Nahrung und einem Platz zum Schlafen. Nun wird vom Pestwächter die Quarantäne für alle neu festgesetzt: Die beiden ungleichen Paare müssen nolens volens das Haus mehrere Wochen zwangsweise miteinander teilen. Zuerst halten sich alle an ihre gesellschaftlichen Rollen, doch mit der Zeit verschieben sich die Grenzen, und die Beziehungen von Herren und Knechten, von Frau und Mann, verändern sich radikal durch aufkommende Gewalt und Leidenschaften.

 Ein Stück voll überraschender Wendungen und sinistrem Humor. Auch wenn es bereits 1995 geschrieben und seither weltweit viel gespielt wurde, ist es fast, als wäre es eigens für unsere Gegenwart konzipiert worden. Die Autorin Naomi Wallace wurde als einzige Amerikanerin bisher mit diesem intensiven und spannenden „Closed Room Drama“ im historischen Setting ins stehende Repertoire der Comédie Française aufgenommen.

Inszenierung: Stephan Bruckmeier
Raum: Marcus Ganser
Kostüme: Anna Pollack

Es spielen: Fanny Altenburger, Christina Saginth; Hans-Jürgen Bertram, András Sosko/ Bálint Walter, Robert Stuc

 

 

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Hans-Jürgen Bertram, Christina Saginth, Bálint Walter, Fanny Altenburger © Bettina Frenzel
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Robert Stuc, Fanny Altenburger © Bettina Frenzel