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Online - Wiener Vorlesungen: Wunder geschehen - man weiß nur nicht, wann

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Die bedeutende Psychoanalytikerin Dr. Erika Freeman spricht mit Markus Kupferblum über Wunder und Liebe. Dabei erzählt sie von Wien und dem „Anschluss“ an Deutschland 1938, von der Gründung des Staates Israel, ihrer Arbeit als Psychoanalytikerin in New York und Hollywood, den unterschiedlichen KünstlerInnen und ihren zahlreichen WeggefährtInnen.

Ihre positive und kluge Lebenseinstellung lässt sie zeitlos jung erscheinen und jedes Gespräch mit ihr ist erkenntnisreich, macht Mut und ist höchst vergnüglich.

Erika Freeman wurde 1927 in Wien geboren und musste im Alter von 12 Jahren als Jüdin vor dem Naziregime alleine in die USA, nach New York, flüchten. Dort studiert sie an der Columbia University und wird zu einer hoch angesehenen Psychoanalytikerin. Sie berät viele Politiker wie etwa die ehemalige israelische Ministerpräsidentin Golda Meir und wird zur mentalen Stütze diverser Hollywoodlegenden wie etwa Marilyn Monroe, Marlon Brando, Paul Newman oder Woody Allen. Letztlich wird Erika Freeman selbst ein Star: Sie ist Dauergast in den US-Talkshows der 1970er Jahre und wird fast zu jedem Ereignis als Psychoanalytikerin befragt. Im hohen Alter nähert sie sich auch ihrer alten Heimat Österreich wieder an und setzt sich als Zeitzeugin unermüdlich gegen das Vergessen, für Frauenrechte und für Israel ein.

Moderation Markus Kupferblum
Bekannt ist Markus Kupferblum für seine spartenübergreifende Arbeit zwischen Oper, Theater und Film und für das Erschließen neuer und ungewöhnlicher Aufführungsorte. Er inszenierte in zahlreichen Ländern Europas, Asiens und Amerikas und unterrichtet(e) Schauspiel, Regie und Szenisches Schreiben an in- und ausländischen Universitäten. Kupferblum rief 2012 den Europäischen Theatertag der Toleranz ins Leben und ist Mitglied des Internationalen P.E.N. Clubs. Er erhielt den Nestroy Preis der Stadt Wien.