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© Lupi Spuma

Theater

Ox und Esel

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Norbert Ebels preisgekröntes Krippenspiel gehört nach wie vor – völlig zurecht – zu den meistgespielten Weihnachtsstücken für die ganze Familie, erzählt es doch die wohl berühmteste Geschichte der Welt aus einer ganz neuen Perspektive und schafft es in zeitlosem Ton, mit großartigem Humor und den sympathischsten Herbergs-Vätern, die man sich nur vorstellen kann, sich wieder auf das zu besinnen, worum es in dieser Zeit des Jahres geht.

Man kann sich ja auch schon vor Weihnachten etwas wünschen, oder? Zum Beispiel: Schlittenfahren. Eislaufen mit Mama. Zusammen Weihnachtsgeschichten lesen – oder: anschauen! Schneemannbauen. Einen Esel. Keksebacken mit Papa. Weihnachtslieder üben. Christbaumschmuck basteln. Den Geist der vergangenen Weihnacht. Einen Ox. Die Eiskrippe besuchen … Wenn es draußen wieder kälter und die Vorfreude auf Heiligabend immer größer wird, lädt das Next Liberty mit dieser herzerwärmenden Weihnachtsgeschichte wieder dazu ein, sich schon ein paar Wochen vor dem großen Fest den einen oder anderen Wunsch zu erfüllen:

In einer bitterkalten Winternacht in einem Stall in Betlehem wollen Ox, der Ochse und Esel, der ... äh, sein Mitbewohner nach getaner Arbeit einen ruhigen Abend verbringen, einen guten Bissen Heu genießen und – was ist das? Da liegt doch tatsächlich ein kleines Häufchen Mensch in der Krippe. Das ist doch die Höhe! Ox hat Hunger („Und zwar jetzt!“) und möchte die ungebetene Beilage so schnell wie möglich loswerden, aber Esel zögert: Vielleicht handelt es sich bei dem Kleinen ja um das Jesuskind, wie in der Geschichte, die er mal gehört hat? Oder es ist dieser „Matthias“, der gerade überall von den Soldaten des Herrn Rodes und den drei komischen Königen gesucht wird? So oder so kann man es ja nicht einfach rauswerfen, was würden denn seine Eltern Joseph und Mechthild („Oder so ähnlich.“) dazu sagen, wenn sie vom Geschenkeeinkaufen zurück sind? Das wäre eine schöne Bescherung! Also fassen sich Ox und Esel ein Herz und machen sich erst einmal ans Füttern und Besingen, Trockenlegen und Beschützen des Menschenkindes und merken bald, dass es eigentlich nicht wichtig ist, wie es heißt oder woher es kommt – denn besonders ist es sowieso.

Regie: Natascha Grasser,
Ausstattung: Markus Boxler,
Musik: Conrado Molina,
OX, der Ochse: Martin Niederbrunner,
ESEL, sein Stallgefährte: Helmut Pucher,
Der Musiker, ein weiterer Mitbewohner: Conrado Molina,
Regieassistenz: Julia Zach