© Marie Clémence David

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Late Nights mit Songs und Texten, immer live, jenseits von Epochen und Kontinenten, auf der Suche nach ungewöhnlichen Soundtracks für die Gegenwart!

22.04.: #9 BLUEBLUT

Blueblut ging hervor aus der florierenden Wiener Underground-Musikszene und schafft es aufgrund seiner Zusammensetzung aus Künstlern des Jazz, Elektronik und Avant-Rock, die Intensität des Rock, den Raum und die Offenheit der Electronica sowie die rasiermesserscharfe Präzision und wilde Improvisation des Jazz miteinander zu vereinen.

In der nun zehnjährigen Geschichte von Blueblut haben sie auf ihren unermüdlichen Tourneen das Publikum in ganz Europa, Japan und Südamerika begeistert und wurden vom Blog „Louder Than War“ als "...der effektivste Weckruf, den Sie jemals erleben konnten" beschrieben. Lob gab es auch über den großen Teich hinweg, als die „Brooklyn Rail“ (USA) erklärte: "Die meisten dieser Melodien wirken wie hochgradig abstrahierte, gut ausgeführte Coverversionen von Popsongs, die es nie gab." Außerdem erhielt das Album "Andenborstengürteltier" 2020 den "Critic’s Choice" Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

Pamelia Stickney zählt zu den bekanntesten und besten Thereminspielerinnen der Welt und spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des Instruments. Neben ihren eigenen Kompositionen und Veröffentlichungen hat sie mit Künstlern wie Yoko Ono und David Byrne zusammengearbeitet. Mark Holub ist vor allem als lebhafter anglo-amerikanischer Schlagzeuger und Bandleader der in London ansässigen und für den Mercury Prize nominierten Jazz-Rock-Band „Led Bib“ bekannt. Holub verließ kürzlich London und ließ sich in Wien nieder. Der Flugmaschinenbauer, Tontechniker, Gitarrist und Automatenbauer Chris Janka ist eine Art Wiener Caractacus Potts mit einem Kellerstudio, das mit dem von Peter Blake konkurriert. Er hat alle Platten von Blueblut aufgenommen, bearbeitet und gemastert.

19.05.: #10 A PASSAGE TO INDIA WITH PHILIP GLASS
Special Guest: Haider Khan Gorau

Das letzte Peter Cat’s der aktuellen Spielzeit widmet sich den Verbindungen zwischen dem US-amerikanischen Komponisten Philip Glass und klassischer indischer Musik. Glass ist ein entscheidender Einfluss auf die Art und Weise, wie sich der Künstlerische Direktor des Volkstheaters Kay Voges der Struktur und Ästhetik einer Aufführung nähert und begann seine professionelle Karriere als Assistent von Ravi Shankar an einem Filmmusikprojekt. Diese Zusammenarbeit inspirierte Glass, sein Leben lang klassische indische Musik zu studieren; heute gilt er als einer ihrer sachkundigsten Anhänger innerhalb der westlichen Musik.

Von dem Album „Meetings from the Edge“ ausgehend, das Glass und Shankar gemeinsam aufnahmen, werden Haider Khan Gorau und Paul Wallfisch gemeinsam mit ausgewählten Gästen einen Abend von Improvisationen und Arrangements präsentieren, der die Taktgrenzen zwischen Ost und West sprengt. Haider Khan Gorau zählt zu den bekanntesten Tablaspielern Rajasthans. Er ist nicht nur ein exzellenter und virtuoser Tablaspieler, gefeiert für seine Improvisationskunst, sondern auch ein ausgezeichneter Sänger.

Glass sagt, einer der Gründe, warum er in seinem Leben so viel Musik geschrieben hat, ist, dass er so viele interessante Menschen auf der ganzen Welt getroffen hat. „Musik ist ein Ort“, schrieb er, „ein Platz, der so real wie Chicago oder Neu-Delhi ist.“ Laut Glass sei das nicht buchstäblich zu verstehen, „aber wenn du Musik machst, gehst du dorthin.“