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© Helmut Lackinger

Theater

Philipp Weiss - „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“

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1000 Seiten, fünf Bände - ein Roman. In Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen erzählt Philipp Weiss von der Verwandlung der Welt im Anthropozän - jener Epoche der Erdgeschichte, in der der Mensch zur zentralen gestaltenden Kraft geworden ist. Zwischen Frankreich und Japan, zwischen dem 19. und dem 21. Jahrhundert, in Form von Enzyklopädie, Erzählung, Notizheft, Audiotranskription und Comic entwirft dieser kühne Roman ein Panoptikum unserer fliehenden Wirklichkeit.

Bei Erscheinen im vergangenen Jahr sorgte der Roman für Furore. Er wurde ausgezeichnet als bestes deutschsprachiges Debüt 2018 mit dem Klaus-Michael Kühne Preis, dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem Rauriser Literaturpreis. In der ORF-Bestenliste hielt er sich über zwei Monate auf Platz eins. Katja Gasser nannte den Roman in der ZIB2 ein "literarisches Juwel von ungeheurer denkerischer, poetischer und formaler Kraft".

Mit "Der letzte Mensch" – Uraufführung und Spielzeitauftakt am Nestroyhof Hamakom – schreibt Philipp Weiss die Geschichte seines „Weltenrandes“ fort. Der Autor dazu:

"Das Stück schließt direkt an den Roman an. Während ich im „Weltenrand“ der Frage nachgegangen bin, wie es zu dieser technischen Membran gekommen ist, die sich über unseren Planeten gelegt hat, und welche Konsequenzen dieser technische Weltzustand in unserer Gegenwart hat, so stelle ich im „Letzten Menschen“ die daraus folgende Frage nach der Zukunft. Wie könnte es von hier aus weitergehen? Was müssen wir befürchten? Was dürfen wir hoffen?"

(Das ganze Gespräch mit Philipp Weiss ist hier nachzulesen - Interview mit Philipp Weiss)