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Im Posthof steigt wie alljährlich der Piratenball. Das schrägste Kostüm wird prämiert.

Der Piratenball stellt traditionell den Höhepunkt des Faschingstreibens dar, findet er doch seit jeher am Faschingssamstag statt. Darüberhinaus wird das Ende der rauschenden Ballnacht nach den anwesenden Narren festgesetzt.

Die Geschichte des PiratenBalls … ist wahrlich eine Lange!

Ursprünglich als nobler „Schwarz-Weiß“-Ball – dem sogenannte Isterkränzchen – abgehalten, startete er ab 1956 als Maskenball so richtig durch. Das erste Isterkränzchen fand 1884 statt. Im Ister-Archiv findet sich Schriftverkehr u.a. mit C.M. Zierer und Carl Wilhelm Drescher. 1906 sorgte sogar niemand geringerer als Johann Strauß III – der Enkel des Walzerkönigs – für die musikalische Gestaltung des Isterkränzchens.

1956-1958 fand der Ister Piratenball im Cafe Central an der Landstraße statt. Ab 1959 im legendären Rosenstüberl dann für einige Jahre im Breitwiesergut und in diversen Linzer Lokalitäten, bis er dann 1987 in den Posthof übersiedelte. Von da an wurde er zu dem ultimativen Faschingsevent in Linz. Jahr für Jahr tummeln sich am Faschingssamstag im Posthof mittlerweile bis zu 1700 äußerst kreativ und lustig/schräg/schrill maskierte Gäste.