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Theater

Poetical: "Die Liebe ist ein Höllenhund"

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19:30 - 21:30
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POETICAL „DIE LIEBE IST EIN HÖLLENHUND“
englische Liedertexte: Charles Bukowski

Mit einer Hommage an Charles Bukowski, der von vielen namhaften Literaturkennern zu den wichtigsten Dichtern des 20. Jahrhunderts im angelsächsischen Raum gezählt wird, verbinden PHIL REINHARDT und HANS ZINKL eine kulturelle ebenso wie politische Sendung. Das Ziel ist es einen der größten Poeten aus seinem Klischee-Ghetto hervorzuholen

Gedichte von Charles Bukowski bilden das Rückgrat des Poeticals, das den Zuschauer auf eine Reise in Höllen und Schluchten der menschlichen Emotionen führt.

PHIL REINHARDT bringt die Tiefe der Poesie Bukowskis auch in seinen Übersetzungen hervor. Sich bewusst ganz eng an die Originale haltend, wollte man nie den Eindruck einer Nachdichtung erwecken, sondern betont die Wucht der von Bukowski verwendeten Sprache ins Deutsche transportieren. Seine Stimme, ob in Sprache oder Gesang, zieht das Publikum in ihren Bann.

CORNELIUS OBONYA interpretiert diese Lyrik sehr differenziert, wobei die zum Teil verwendete Mundart ein wichtiges dramaturgisches Element darstellt. Bei der Gegenüberstellung der beiden Sprachen Deutsch und Englisch entstehen teilweise faszinierende Reibungspunkte, die beide Künstler weidlich ausnützen, teilweise auch durch direkte Interaktion.

HANS ZINKL
Bukowskis Lyrik verzichtet auf Reim und Vers, sie zeichnet sich durch eine teilweise überaus subtile Sprachrhythmik aus. Hans Zinkl hat die zugegebenermaßen teilweise extrem harten Texte in äußerst berührende Melodien verpackt. Seine Kompositionen bedienen sich der erwähnten Sprachrhythmen, manchmal allerdings setzt er die Texte in anderen musikalischen Genres um.

TINI KAINRATH
Seit vielen Jahren das Aushängeschild österreichsicher Interpretinnen. Egal welche Sprache, egal welches Genre ist sie eine Naturgewalt auf der Bühne.

WORTE UND MUSIK
Ein Lied zu komponieren, bedeutet nicht einen Hintergrund hinter Worte zu setzen. Jeder kleinste Ton, jede Melodie oder Harmonie ist in sich selbst ein Universum, sowie ebenso jedes Wort oder jeder Satz. Darum ist es das Ziel des Künstlers das Publikum durch die Unendlichkeit zu führen, einige Punkte hervorzuheben, andere zu verbergen, Standpunkte zu definieren, transparent zu machen oder verschwimmen zu lassen. Und es ist nicht nötig einfach dem Weg des Gedichtes zu folgen – dies wäre redundant. Musik kann eine neue Dimension eröffnen und kann selbst nicht erzählte Geschichten, die zwischen den Zeilen des Gedichtes verborgen sind, überbringen.

BESETZUNG:
Rezitator: Cornelius Obonya
Autor, Übersetzung, Gesang: Phil Reinhardt
Komposition, Gitarre, Klavier: Hans Zinkl
Gesang: Tini Kainrath
Cello: Maria Frodl
Bass: Guru Hübner
Drums: Wolfgang Kendl