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© Rade Petrasevic, PLEASE DON’T ASK, 2019, Courtesy der Künstler & Christine König Galerie

Showtimes

Vergangene Showtimes

Ort und Laufzeit: Gürtelfrische West (Kreuzung Felberstraße/Stollgasse), 1150 Wien, 8. bis 31. August 2020

Rade Petrasevic (geb. 1982 in Wien, lebt und arbeitet in Wien) arbeitet mit figurativen Pseudonarrativen, in denen klassische Techniken und Genres der Malerei – wie etwa Öl auf Leinwand, Stillleben oder Aktzeichnung – eine entspannte Koexistenz mit Textmarker-Ästhetik, ungehobelten Stereotypen, leicht wiedererkennbaren kommerziellen Symbolen und Plastikduschvorhängen eingehen. Petrasevics ungeduldiger, einprägsamer Stil ist in seinen Wurzeln der Malerei verpflichtet, legt dabei aber auch einen durchaus humorvollen und lockeren Zugang zu den großen Themen der Kunstgeschichte an den Tag.

In den oft nur scheinbar simplen und unschuldigen Szenen hantiert der Künstler verspielt mit Stereotypen und Klischees und kann so auch Sexualität und Fetisch, Körpertransformation und das Spannungsfeld zwischen Privatheit und Öffentlichkeit offen ansprechen. Die leuchtenden Farben, einfachen Formen und frechen Titel ermöglichen unmittelbare Assoziationen und vielfältige Lesarten und transportieren universelle Zugänglichkeit, Wärme und Intimität.

Im Rahmen von KISS wird Rade Petrasevic eine große Wandfläche gestalten, die mit dem traditionellen Format des Wandgemäldes spielt. Lose angelehnt an dessen politisch aufgeladene Geschichte, aber in Petrasevics typisch eigenwilligen Stil zerrt das Werk die Malerei und Kunstgeschichte unverfroren hinaus in den öffentlichen Raum.