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Internationale Sex Work Conference und Performance Ausstellung in der Kulturfabrik F23.

Sexarbeit wird in verschiedenen Feldern beforscht und beschrieben: historisch, politisch, ökonomisch, künstlerisch, queer-feministisch. Als Thematik stark aufgeladen und umstritten werden Sexarbeitende selbst oft aus der Diskussion ausgeschlossen. Es wird über sie, statt mit ihnen gesprochen.

Die Konferenz zu Sexarbeit dreht den Spieß um: Sie ist ein wissenschaftliches und soziales Format, das von Sexarbeiter*innen selbst organisiert und bei der aus ihrer Perspektive gelehrt wird. Im Fokus steht die Wissensvermittlung rund um das Thema, die Weiterentwicklung von Strategien des gemeinsamen politischen Agierens sowie spielerischer Austausch. Ziel ist es, neben Stadtbewohner*innen, auch Wissenschaftler*innen, Journalist*innen, Künstler*innen zu sensibilisieren, um Mythen und Vorurteile zu dekonstruieren, die über Sexarbeit existieren und die verschiedenen Akteur*innen zu vernetzen.


Dazu gehört das Lernen, wie man über Sexarbeit recherchiert, schreibt und spricht und mit welchen Problemen und Hindernissen Sexarbeitende innerhalb der Gesellschaft zu kämpfen haben. Somit wollen wir dazu beitragen, dass das Stigma nachhaltig abgebaut wird und mit Stereotypen der Sexarbeit gebrochen wird. Workshops, Panels, Inputs und ein tägliches Rahmenprogramm mit verschiedenen internationalen Sprecher*innen sind Teil der Konferenz.

Für die Dauer von drei Tagen entsteht im F23 ein Ort der Begegnung, in dem es ähnlich eines Festivals möglich ist, ein breites Spektrum an Positionen geboten zu bekommen und mit der Pro-Sexwork-Community Wiens in direkten Austausch zu treten: Sexarbeitende selbst, verbündete Künstler*innen und LGBTQIA+ Aktivist*innen.

Performance: City Of Whores 

Künstler*innen- und Aktivist*innen rund um die Migrant Sex Workers Group RED EDITION laden an vier Abenden im Anschluss an das Tagesprogramm der International Sexwork Conference zur Show CITY OF WHORES: Hier trifft die mesopotamische (trans)-Göttin INANNA auf Francis the Cock-Destroyer, der im legendären Café Rüdiger abhängt. Was hat der Liesinger Straßenstrich mit dem in Zürich zu tun? Die Antwort kommt von Camgirl , die in Dersim auf ein Begräbnis geht. Wir zerstören die WHOREARCHY – die “Hierarchie der Sexarbeit“ – mit Statements an der Stange. Denn das Motto der Show heißt: „ES GIBT KEINE SCHEISS HUREN, nur SCHEISS GESETZTE“ und „SEXARBEITER*INNENRECHTE SIND MENSCHENRECHTE!“. 

Kollektive Stückentwicklung/Collage: Mit Textbeiträgen von Damien Thorn, Julischka Stengele, Darin Sahin, Aaron/Nora Scherer, pauli, Janoushka Kamin, Helga Amesberger u.a. – sowie Originaltexten aus: Betty de Shong Meador, INANNA. LADY OF LARGEST HEART, University of Texas Press 2000; 

Mit: aaron/nora scherer, Jamal Phoenix, DaDa JV, Vesper, Denise Kottlett, Agnieszka Salamon, Imani Rameses, Damien Thorn und Janoushka Kamin; Konzept/Regie: Natalie Ananda Assmann, Assistenz: anna schall, Buch/Dramaturgie: Lisa Kärcher, Ausstattung-Team: Alexandru Cosarca, Jovan Glusic, Felix Reutzel, Nicola Markovic; Choreographie: Evandro Pedroni; Beratung: Elisabeth Bakambamba, Tambwe, Julischka Stengele, Aurelia Burckhardt, Barbara Urbanic, Lichtdesign: Joe Albrecht, 


Nach einer Idee von Magda Woitzuck, Natalie Ananda Assmann, Trajche Janushev und Lisa Kärcher in Zusammenarbeit mit RED EDITION – Migrant Sex Workers Group.  

Öffnungszeiten:
Tgl. 11 bis 17 Uhr

Ticket:
5/12€