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© Robin Rhode

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Robin Rhode. Memory Is The Weapon

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Die erste Family Factory at Home widmet sich der Ausstellung Robin Rhode. Memory Is The Weapon in der Kunsthalle Krems, die zurzeit virtuell besucht werden kann.

Werft einen Blick in das Begleitheft zur Ausstellung
Digital Art – Pixilation: Beispiel einer Stop-Motion Pixilation aus dem Vermittlungskonzept für Schulen
Zur Ausstellung Robin Rhode Memory Is The Weapon
Videotour: mit dem Künstler durch die Ausstellung
Katalog zum Durchblättern
Einblicke in die Arbeitsweise von Robin Rhode

Der Künstler Robin Rhode zeichnet auf Wand und Boden Objekte, die von anderen benutzt und inszeniert werden. So entstehen in Fotos und Filmen ganz wunderbare Geschichten. Diese Arbeitsweise soll uns heute inspirieren, selbst kreativ zu werden und eigene Street Art-Projekte umzusetzen.

Robin Rhodes künstlerisches Werk zeigt sich in einer schillernden Vielfalt, bei der Zeichnung und Körper im Zentrum stehen. Der 1976 in Kapstadt geborene Südafrikaner agiert vorwiegend auf Wänden oder auf dem Boden im öffentlichen Raum und hält seine Arbeit durch Fotoserien und digitale Animationen fest.

Street-Art-Ästhetik und die Jugendkultur der sozialen Brennpunkte Johannesburgs, wo Rhode während der Apartheid aufwuchs, haben Spuren in seinem künstlerischen Schaffen hinterlassen. Obwohl er mittlerweile in Berlin lebt, ist die Geschichte und Gegenwart seines Heimatlandes und der „Coloured Communities“ immer noch ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeiten.

Rhodes farbgewaltige Zeichnungen und Wand-Kompositionen, die mehr oder weniger spontan während der Performances zu Form gebracht werden, können akrobatische, aber auch melancholisch-romantische Elemente beinhalten. In Street Gym (2000), Rhodes erster Zeichnung auf dem Boden, die digital animiert wurde, turnt der Künstler auf dem mittels Kreide gezeichneten Reck. In The Moon is Asleep (2015) lehnt sich Rhode mit einem Polster gegen die schwarze Wand, die mit Mondphasen und einem wogenden Meer zeichnerisch bearbeitet wurde und driftet träumend durch die nächtlichen Fluten. Sachlich konstruktiver fallen seine geometrischen Wand-Kompositionen aus, die minimalistische Objekte schwebend auf dem Bildgrund darstellen. In seiner jüngsten Arbeit Tree of Life (2019) bemalt Rhode Hauswände in Jericho mit rankenden Blüten.

Kuratorin: Uta Ruhkamp, Kunstmuseum Wolfsburg