© © Salzburger Festspiele / Andreas Kolarik

Theater

Salzburger Festspiele: I Capuleti e i Montecchi

Showtimes

Vergangene Showtimes

19:00 - 21:00
Felsenreitschule
19:30 - 21:30
Felsenreitschule

Tragedia lirica in zwei Akten (1830). Konzertante Aufführung. 

„Dieses Lebewohl wird nicht das letzte sein …“

Vincenzo Bellini hatte sich bereits über Italien hinaus einen Namen gemacht, als das Teatro La Fenice ihn im Januar 1830 dazu gewann, innerhalb weniger Wochen eine neue Oper für die laufende Karnevalssaison zu komponieren: Mit I Capuleti e i Montecchi trat Bellini in die Jahre seiner Meisterschaft und bewies, wie sehr er zu einem persönlichen Stil gefunden hatte — einem Stil, der die Vision einer Musik verfolgte, „die aufs Engste das Wort ausdrückt“, und Melodien von erlesener Schönheit und großer dramatischer Aussagekraft hervorbrachte. Wie genau die Gesangslinien auf jede Nuance des Textes reagieren, zeigt besonders die Schlussszene — Romeos Selbstmord neben der vermeintlich toten, dann aber erwachenden Giulietta. Jenseits der Konvention einer aria finale vertraute Bellini auf die Wirkung eines ausgedehnten Accompagnato-Rezitativs, in das Arioso-Passagen, eine Arietta und ein ebenso kurzes Duett eingebettet sind.