Villazon hofft auf Stattfinden der Mozartwoche

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Konzert

Salzburger Festspiele Pfingsten: Galakonzert - Carmencita & Friends

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In Sevillas Altstadt tummeln sich bis heute unsterbliche Operngestalten. Wie viele Ecken mögen zwischen dem feudalen Anwesen des Commendatore und dem Haus des Dottor Bartolo gelegen sein? Wo hat Leporello zeternd auf Don Giovanni gewartet und musste dann Zeuge eines fatalen Duells werden? An welchem Balkon lehnte die Leiter, über die Rosina von Figaro und Almaviva aus dem Haus des Vormunds gerettet werden sollte? Wie weit vom Stadtkern lag das Schloss des Grafen entfernt, wo nach dem vorläufigen Happy End die nunmehrige Gräfin Rosina allerlei Herzensleid durch den Schwerenötergatten erdulden musste, bis Figaro und vor allem seine Susanna alles wieder in Wohlgefallen umzubiegen verstanden? Welche Straße hat der rettende Minister auf dem Weg zum nahen Staatsgefängnis genommen und damit jenes Trompetensignal ausgelöst, das der heldenhaften, als Fidelio verkleideten Leonore bei der Rettung ihres Mannes Florestan in höchster Not einen entscheidenden Vorteil verschaffte? Und wo an der Stadtmauer war die Schenke des Lillas Pastia zu finden, in der die verführerische Carmen ihre Seguidilla tanzen wollte? — Sevilla ist und bleibt ein oftmals imaginierter Brennpunkt der Operngeschichte zwischen dem Tragischen und dem Komischen, dem allzu Menschlichen und dem schier Übermenschlichen.