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Salzkammergut Festwochen Gmunden - Die Theatermacher von Thomas Bernhard

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Die Theatermacher von Thomas Bernhard
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„Was hier in dieser muffigen Atmosphäre

Als ob ich es geahnt hätte“
(Thomas Bernhard)

Bereits der erste Satz von Thomas Bernhards Theaterstück klingt wie Donnerhall und elektrisierte 1985 bei der Uraufführung das Publikum der Salzburger Festspiele. Damit begann die absolute Erfolgsgeschichte dieses Theatertextes, der zu den meist gespielten Dramen Bernhards gehört und allein am Burgtheater über ein Jahrzehnt in der Uraufführungsinszenierung von Claus Peymann am Spielplan stand. Die Rolle des Staatsschauspielers Bruscon wurde eine der berühmtesten für große Schauspieler auf allen wichtigen europäischen Bühnen.

Bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden verkörpert Kammerschauspieler Michael Maertens diese Rolle in einer szenischen Lesung. Gemeinsam mit einer Truppe Kolleg:innen probiert er im „Theatermacher“ seine Weltkomödie „Das Rad der Geschichte“, um sie im Wirtshaussaal von Utzbach zur Aufführung zu bringen. Die für ihn quälende Dummheit der Schauspieltruppe, allesamt seine Familienmitglieder, ein unüberhörbares Schweinegrunzen und ein anrollendes Gewitter machen die Umsetzung jedoch nahezu unmöglich.

Neben Michael Maertens, seit über zwanzig Jahren einer der zentralen Protagonisten des Burgtheaters, stehen mit Marie-Luise Stockinger und Tilman Tuppy als seine Kinder Sarah und Ferruccio die jüngere Garde des Burgensembles auf der Bühne; mit Petra Morzé als seine Frau und Hermann Scheidleder als Wirt ehemalige Burggrößen.

Die Fassung und Einrichtung liegt in den Händen von Hermann Beil, einem jahrzehntelangen Wegbegleiter Thomas Bernhards.