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Gegenwelten - Arnold Schönberg & Ludwig Gruber im Porträt
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Agnes Palmisano & Andreas Teufel

Arnold Schönberg (1874–1951)
„Brettl Lieder“

Ludwig Gruber (1874–1964)
„Wiener Lieder“

2024 feiern zwei Wiener Komponisten ihren jeweils 150. Geburtstag. Ihre Lebensläufe, Werke und Rezeption könnten nicht unterschiedlicher sein: Zwar werden beide an einem 13. in Wien geboren – Juli bzw. September 1874. Der eine in Ottakring, Zentrum des Wiener Volksgesanges, der andere in der Leopoldstadt, Zentrum des Wiener jüdischen Lebens. Wegweisende Geburtsstätten. Doch erhält der eine frühe musikalische Förderung, der andere ist weitgehend Autodidakt. Der eine komponiert und sammelt Wienerlieder, der andere verlässt früh die bisher gängigen tonalen Bezüge.

Grubers Kompositionen werden in Konzerthaus und Musikverein aufgeführt, er wird mit dem Ehrenring der Stadt Wien ausgezeichnet und stirbt kurz nach seinem 90. Geburtstag in Wien. Wenngleich Grubers Œuvre Opern, Operetten, Singspiele, Kirchenmusik und Chöre umfasst – seine Wienerlieder werden bis heute gesungen.

Ab 1933 komponiert und lehrt Arnold Schönberg in den USA. Er sieht Wien und Wien sieht ihn nie wieder. Viele Jahre zuvor jedoch komponiert er acht „Deutsche Chansons (Brettl Lieder)“ für das Kabarett „Überbrettl“ in Berlin.

Sein Einfluss auf die Musik der Moderne kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Lebenslang fürchtet er die Zahl 13 und stirbt am Freitag den 13. Juli 1951 in Los Angeles. Es ist Ludwig Grubers 77. Geburtstag.