15 Dec 2024 Wiener Tschuschenkapelle - 35 Jahre! - Jubiläumskonzert mit allen Ex-Tschuschen Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt 15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Matthias Hombauer Konzert Shantel & Bucovina Club Orkestar https://batschkapp.reservix.de/tickets-livestream-shantel-bucovina-club-orkestar-in-frankfurt-am-main-batschkapp-am-13-3-2021/e1653831?fbclid=IwAR2Xwg-0h7m-dYELaddIcZ9V_9S5bX-crsWtLGvyerZzg97Mp1Y7Gba6Lcw Teilen Showtimes Vergangene Showtimes 12 Dec 2022 19:00 ppc Graz 12 Dec 2022 23 May 2022 20:00 WUK 23 May 2022 15 Dec 2021 19:00 - 23:59 WUK 15 Dec 2021 13 Dec 2021 19:00 - 23:59 ppc Graz 13 Dec 2021 05 Aug 2021 19:00 - 23:59 Treibhaus 05 Aug 2021 Weitere Showtimes anzeigen 13 Mar 2021 20:00 - 23:59 Zu Hause / Online-Stream Mehr 13 Mar 2021 Disco Partizani Digital Worldwide Stream Mehr 13 Dec 2019 21:00 - 23:59 Treibhaus 13 Dec 2019 12 Dec 2019 21:00 - 23:59 WUK 12 Dec 2019 10 Dec 2019 19:30 - 23:59 ppc Graz 10 Dec 2019 22 May 2019 20:00 - 23:59 WUK 22 May 2019 14 Dec 2018 21:00 - 23:59 Treibhaus 14 Dec 2018 13 Dec 2018 21:00 - 23:59 WUK 13 Dec 2018 11 Dec 2018 19:30 - 23:59 ppc Graz 11 Dec 2018 10 Dec 2018 20:00 - 23:59 ARGEkultur Salzburg 10 Dec 2018 Weitere Showtimes anzeigen 06 Jul 2018 20:30 - 23:59 Kino Ebensee 06 Jul 2018 Stefan Hantel und sein Bucovina Club Orkestar machen paneuropäische Popmusik zum Tanzen und das so universell, dass sie von Finnland bis in die Türkei Erfolge feiern. Sie predigen Multikulti nicht, sondern machen. Und das in-die-Beine-fahrend. Shantel hat seine Karriere in den 80ern gestartet. 80er? Da war doch was? Diese Musik, die gerne auf Themenpartys verhandelt wird… Nein, ganz anders! Die 80er sind hier die Chiffre für das, was alles zu diesem Zeitpunkt möglich war. Punk hatte den Mief des immer inhaltsleereren Glamrock und seine Stereotypen weggefegt und die Köpfe freigemacht. In den frühen 80ern hielt diese frische Brise noch an, bevor es mit dem kommerziellen Ausverkauf der DIY-Ideale sich wieder schloss, der Pop synthetisch wurde und die MTV-Culture übernahm.Einer, der das Spiel schon damals nicht mitmachen wollte, war eben Shantel. Aktiv im Untergrund des Bauchnabels Deutschlands, Frankfurt am Main, betrieb er dort im heute ultra-hippen Bahnhofsviertel einen illegalen Underground-Club, in dem musikalisch alles möglich war und heftig experimentiert wurde. Hier traf sich eine international bunt gemischte Szene aus Kunststudenten, Bohemiens, Langzeitakademikern, jungen Musikern, Immigranten, Schwulen und Lesben und gestrandete Freaks aus aller Herren Länder. Der Andrang war so groß, dass die Schlange der Wartenden oft bis zum nächsten Häuserblock reichte. Und das, obwohl das Bahnhofsviertel auf Platz eins der deutschen Kriminalitätsstatistik lag. Shantels Devise war: „Vorwärts in alle Richtungen, lasst uns experimentieren und demonstrieren.“ Eine Demo gab es in der Demo-Hauptstadt Deutschlands jeden Samstag. Sounds des Widerstandes und der Vielfalt schallten aus den Lautsprecherwagen: Roots-, Dub-Reggae und Arab-Pop.Shantels verschiedenste MusikeinflüsseDub-Reggae, ein Musikstil, der Shantel sehr beeinflussen sollte, brasilianische Musik, Oriental- und Arab-Pop ebenso. Er realisierte, dass wann immer ein neuer Stil seine Nase zeigte, er früher oder später statisch wurde und damit langweilig. Man nehme nur das Beispiel Techno – kaum einer weiß heute, dass Frankfurt am Main dessen Geburtsstube war. Aber auch Techno war nur bedingt Shantels Ding. Also selber machen, was Neues anfangen, wieder und wieder und wieder.Ab 1986 sahen wir Shantel mit einem griechisch-türkischen Underground-Projekt auf der Bühne. Sie spielten für die griechisch-türkischen Communities in ganz Deutschland den damals schwer angesagten griechischen Outlaw-Blues Rembetiko, und Shantel lieferte die Beats dazu. In seinem Bahnhofsviertel-Club Lissania Essay drehte Shantel die Turntables und mixte Rhythmen sowie Soundfetzen aus dem Sampler dazu. Nordafrika, Brasilien, Jamaika, Elektrobeats, Trip Hop und Jazz in the mix. Ein Song, eine Struktur, ein Rhythmus erreichte die Tanzenden so intensiv, dass ihre Arme hochgingen und die Kehlen Glücksgeheul ausstießen – das war der Ansporn, diesen Moment zu verlängern und das Spaceship Lissania zum Abheben zu bringen.Das Lissania und später der Bucovina Club waren einige der sehr raren Gelegenheiten, bei denen sich unterschiedliche Szenen und Altersgruppen trafen. Sie verband eines: Sie waren neugierig und bereit, sich unerhörten Klängen hinzugeben. Und Shantel war es wichtig, neue Ideen, Verrücktes, Unbekanntes via Musik in diese verkrustete Stadt zu tragen: Ideen, Visionen, die ganz woanders herkamen - Paris, Thessaloniki, Tel Aviv, Istanbul. Kurz gesagt Shantel und die Szene, die sich um ihn formierte, war kosmopolitisch und am Austausch interessiert. Er war als einer der deutschen Pioniere des sogenannten Freestyle-Clubbing bald weltweit gefragt, spielte an der Seite von MC Solaar, Kruder & Dorfmeister, Gilles Peterson, Massive Attack, Björk und Howie B. Er stellte jedoch irgendwann fest, dass auch diese Szene dabei war, leerzulaufen.Shantel entschied sich, auf eine große Reise in seine eigene Familiengeschichte zu gehen, die ihn in die Bucovina, dem Grenzland zwischen Ukraine und Rumänien brachte. Dort fand er die Musik, die tief in seiner eigenen DNA schlummerte und begann mit ihr zu experimentieren. Das Schauspiel Frankfurt gab diesem neuen Sound eine Bühne. Dass gerade Frankfurt den perfekten Spielboden für seinen Bucovina Club abgab, ist sicher kein Wunder, denn der Hotspot am Main ist seit vielen Jahrzehnten die multinationale Metropole der Republik. Aber auch hier und jetzt bleibt Shantel nicht stehen und räumt mit dem großen Missverständnis auf, er sei der „König des Balkan-Pop“ und er wolle es gar sein, was er in einem Interview mit der BBC anlässlich der Verleihung des BBC-Worldmusic-Awards klarstellte: „Ich habe mit dieser Balkanmusik und diesem Hype eigentlich nichts am Hut. Mir ging es um meine Selbstverwirklichung als Musiker, als Künstler. Deshalb interessieren mich viele Sounds, nicht nur der des Balkans.“Shantology // 30 Years of Club GuerillaMit diesem kreativen Ansatz ist Shantel das hörbare Gesicht eines anderen Deutschlands, ist er doch der erste, der der hiesigen Popkultur einen kosmopolitischen Sound einimpfte. Bei ihm ist Migration hör- und tanzbar.Nun schlägt Shantel mit 30 Jahre Club Guerilla ein neues Kapitel seiner never ending Tour unter dem Motto „Shantology // 30 Years of Club Guerilla“ auf. Zum Fest (06.10.2017) erscheint eine aufwändige 4-LP-, 2-CD-Box mit opulentem Begleitbuch mit Texten und Bildern, die Shantels Weg nachzeichnen. Die Alben werden voll mit unveröffentlichtem, neu aufgenommenem und bestens abgehangenem Material sein, das eindrücklich die zeitlose Hit-Qualität seiner Musik herausarbeitet. Rückschau – eher nicht, rückblickende Vorausschau – schon eher. Der Disko Partizane liebt es spannend und bleibt für Überraschungen gut.
15 Dec 2024 Simone Kopmajer & Viktor Gernot Globe Wien Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Matthias Hombauer Konzert Shantel & Bucovina Club Orkestar https://batschkapp.reservix.de/tickets-livestream-shantel-bucovina-club-orkestar-in-frankfurt-am-main-batschkapp-am-13-3-2021/e1653831?fbclid=IwAR2Xwg-0h7m-dYELaddIcZ9V_9S5bX-crsWtLGvyerZzg97Mp1Y7Gba6Lcw Teilen Showtimes Vergangene Showtimes 12 Dec 2022 19:00 ppc Graz 12 Dec 2022 23 May 2022 20:00 WUK 23 May 2022 15 Dec 2021 19:00 - 23:59 WUK 15 Dec 2021 13 Dec 2021 19:00 - 23:59 ppc Graz 13 Dec 2021 05 Aug 2021 19:00 - 23:59 Treibhaus 05 Aug 2021 Weitere Showtimes anzeigen 13 Mar 2021 20:00 - 23:59 Zu Hause / Online-Stream Mehr 13 Mar 2021 Disco Partizani Digital Worldwide Stream Mehr 13 Dec 2019 21:00 - 23:59 Treibhaus 13 Dec 2019 12 Dec 2019 21:00 - 23:59 WUK 12 Dec 2019 10 Dec 2019 19:30 - 23:59 ppc Graz 10 Dec 2019 22 May 2019 20:00 - 23:59 WUK 22 May 2019 14 Dec 2018 21:00 - 23:59 Treibhaus 14 Dec 2018 13 Dec 2018 21:00 - 23:59 WUK 13 Dec 2018 11 Dec 2018 19:30 - 23:59 ppc Graz 11 Dec 2018 10 Dec 2018 20:00 - 23:59 ARGEkultur Salzburg 10 Dec 2018 Weitere Showtimes anzeigen 06 Jul 2018 20:30 - 23:59 Kino Ebensee 06 Jul 2018 Stefan Hantel und sein Bucovina Club Orkestar machen paneuropäische Popmusik zum Tanzen und das so universell, dass sie von Finnland bis in die Türkei Erfolge feiern. Sie predigen Multikulti nicht, sondern machen. Und das in-die-Beine-fahrend. Shantel hat seine Karriere in den 80ern gestartet. 80er? Da war doch was? Diese Musik, die gerne auf Themenpartys verhandelt wird… Nein, ganz anders! Die 80er sind hier die Chiffre für das, was alles zu diesem Zeitpunkt möglich war. Punk hatte den Mief des immer inhaltsleereren Glamrock und seine Stereotypen weggefegt und die Köpfe freigemacht. In den frühen 80ern hielt diese frische Brise noch an, bevor es mit dem kommerziellen Ausverkauf der DIY-Ideale sich wieder schloss, der Pop synthetisch wurde und die MTV-Culture übernahm.Einer, der das Spiel schon damals nicht mitmachen wollte, war eben Shantel. Aktiv im Untergrund des Bauchnabels Deutschlands, Frankfurt am Main, betrieb er dort im heute ultra-hippen Bahnhofsviertel einen illegalen Underground-Club, in dem musikalisch alles möglich war und heftig experimentiert wurde. Hier traf sich eine international bunt gemischte Szene aus Kunststudenten, Bohemiens, Langzeitakademikern, jungen Musikern, Immigranten, Schwulen und Lesben und gestrandete Freaks aus aller Herren Länder. Der Andrang war so groß, dass die Schlange der Wartenden oft bis zum nächsten Häuserblock reichte. Und das, obwohl das Bahnhofsviertel auf Platz eins der deutschen Kriminalitätsstatistik lag. Shantels Devise war: „Vorwärts in alle Richtungen, lasst uns experimentieren und demonstrieren.“ Eine Demo gab es in der Demo-Hauptstadt Deutschlands jeden Samstag. Sounds des Widerstandes und der Vielfalt schallten aus den Lautsprecherwagen: Roots-, Dub-Reggae und Arab-Pop.Shantels verschiedenste MusikeinflüsseDub-Reggae, ein Musikstil, der Shantel sehr beeinflussen sollte, brasilianische Musik, Oriental- und Arab-Pop ebenso. Er realisierte, dass wann immer ein neuer Stil seine Nase zeigte, er früher oder später statisch wurde und damit langweilig. Man nehme nur das Beispiel Techno – kaum einer weiß heute, dass Frankfurt am Main dessen Geburtsstube war. Aber auch Techno war nur bedingt Shantels Ding. Also selber machen, was Neues anfangen, wieder und wieder und wieder.Ab 1986 sahen wir Shantel mit einem griechisch-türkischen Underground-Projekt auf der Bühne. Sie spielten für die griechisch-türkischen Communities in ganz Deutschland den damals schwer angesagten griechischen Outlaw-Blues Rembetiko, und Shantel lieferte die Beats dazu. In seinem Bahnhofsviertel-Club Lissania Essay drehte Shantel die Turntables und mixte Rhythmen sowie Soundfetzen aus dem Sampler dazu. Nordafrika, Brasilien, Jamaika, Elektrobeats, Trip Hop und Jazz in the mix. Ein Song, eine Struktur, ein Rhythmus erreichte die Tanzenden so intensiv, dass ihre Arme hochgingen und die Kehlen Glücksgeheul ausstießen – das war der Ansporn, diesen Moment zu verlängern und das Spaceship Lissania zum Abheben zu bringen.Das Lissania und später der Bucovina Club waren einige der sehr raren Gelegenheiten, bei denen sich unterschiedliche Szenen und Altersgruppen trafen. Sie verband eines: Sie waren neugierig und bereit, sich unerhörten Klängen hinzugeben. Und Shantel war es wichtig, neue Ideen, Verrücktes, Unbekanntes via Musik in diese verkrustete Stadt zu tragen: Ideen, Visionen, die ganz woanders herkamen - Paris, Thessaloniki, Tel Aviv, Istanbul. Kurz gesagt Shantel und die Szene, die sich um ihn formierte, war kosmopolitisch und am Austausch interessiert. Er war als einer der deutschen Pioniere des sogenannten Freestyle-Clubbing bald weltweit gefragt, spielte an der Seite von MC Solaar, Kruder & Dorfmeister, Gilles Peterson, Massive Attack, Björk und Howie B. Er stellte jedoch irgendwann fest, dass auch diese Szene dabei war, leerzulaufen.Shantel entschied sich, auf eine große Reise in seine eigene Familiengeschichte zu gehen, die ihn in die Bucovina, dem Grenzland zwischen Ukraine und Rumänien brachte. Dort fand er die Musik, die tief in seiner eigenen DNA schlummerte und begann mit ihr zu experimentieren. Das Schauspiel Frankfurt gab diesem neuen Sound eine Bühne. Dass gerade Frankfurt den perfekten Spielboden für seinen Bucovina Club abgab, ist sicher kein Wunder, denn der Hotspot am Main ist seit vielen Jahrzehnten die multinationale Metropole der Republik. Aber auch hier und jetzt bleibt Shantel nicht stehen und räumt mit dem großen Missverständnis auf, er sei der „König des Balkan-Pop“ und er wolle es gar sein, was er in einem Interview mit der BBC anlässlich der Verleihung des BBC-Worldmusic-Awards klarstellte: „Ich habe mit dieser Balkanmusik und diesem Hype eigentlich nichts am Hut. Mir ging es um meine Selbstverwirklichung als Musiker, als Künstler. Deshalb interessieren mich viele Sounds, nicht nur der des Balkans.“Shantology // 30 Years of Club GuerillaMit diesem kreativen Ansatz ist Shantel das hörbare Gesicht eines anderen Deutschlands, ist er doch der erste, der der hiesigen Popkultur einen kosmopolitischen Sound einimpfte. Bei ihm ist Migration hör- und tanzbar.Nun schlägt Shantel mit 30 Jahre Club Guerilla ein neues Kapitel seiner never ending Tour unter dem Motto „Shantology // 30 Years of Club Guerilla“ auf. Zum Fest (06.10.2017) erscheint eine aufwändige 4-LP-, 2-CD-Box mit opulentem Begleitbuch mit Texten und Bildern, die Shantels Weg nachzeichnen. Die Alben werden voll mit unveröffentlichtem, neu aufgenommenem und bestens abgehangenem Material sein, das eindrücklich die zeitlose Hit-Qualität seiner Musik herausarbeitet. Rückschau – eher nicht, rückblickende Vorausschau – schon eher. Der Disko Partizane liebt es spannend und bleibt für Überraschungen gut.
Abgesagt 15 Dec 2024 Prinz Pi Planet.tt/Gasometer 17 Dec 2024 Yamato - The Drummers of Japan Halle E im Museumsquartier Was ist los in Wien? Was ist los in Wien? Zurück Zur Was ist los in Wien? Übersichtsseite Wien entdecken Insidertipps für Wien Fortgehen in Wien Essen gehen in Wien Ausstellungen in Wien Kabarett in Wien Theateraufführungen in Wien Flohmärkte Wien & NÖ Neues aus Wien Vergünstigungen bei Events & mehr: Was kann der Vorteilsclub der Stadt Wien? Veranstaltungen in Wien, die du 2023 nicht verpassen solltest Die besten Clubbings in Wien am Wochenende Was ist los in Österreich? Was ist los in Österreich? Zurück Zur Was ist los in Österreich? Übersichtsseite Österreich entdecken Was ist los in Niederösterreich? Was ist los in Oberösterreich? Was ist los in Salzburg? Was ist los in Tirol? Was ist los in Vorarlberg? Was ist los in der Steiermark? Was ist los in Kärnten? Was ist los im Burgenland? Nicht verpassen! 18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Matthias Hombauer Konzert Shantel & Bucovina Club Orkestar https://batschkapp.reservix.de/tickets-livestream-shantel-bucovina-club-orkestar-in-frankfurt-am-main-batschkapp-am-13-3-2021/e1653831?fbclid=IwAR2Xwg-0h7m-dYELaddIcZ9V_9S5bX-crsWtLGvyerZzg97Mp1Y7Gba6Lcw Teilen Showtimes Vergangene Showtimes 12 Dec 2022 19:00 ppc Graz 12 Dec 2022 23 May 2022 20:00 WUK 23 May 2022 15 Dec 2021 19:00 - 23:59 WUK 15 Dec 2021 13 Dec 2021 19:00 - 23:59 ppc Graz 13 Dec 2021 05 Aug 2021 19:00 - 23:59 Treibhaus 05 Aug 2021 Weitere Showtimes anzeigen 13 Mar 2021 20:00 - 23:59 Zu Hause / Online-Stream Mehr 13 Mar 2021 Disco Partizani Digital Worldwide Stream Mehr 13 Dec 2019 21:00 - 23:59 Treibhaus 13 Dec 2019 12 Dec 2019 21:00 - 23:59 WUK 12 Dec 2019 10 Dec 2019 19:30 - 23:59 ppc Graz 10 Dec 2019 22 May 2019 20:00 - 23:59 WUK 22 May 2019 14 Dec 2018 21:00 - 23:59 Treibhaus 14 Dec 2018 13 Dec 2018 21:00 - 23:59 WUK 13 Dec 2018 11 Dec 2018 19:30 - 23:59 ppc Graz 11 Dec 2018 10 Dec 2018 20:00 - 23:59 ARGEkultur Salzburg 10 Dec 2018 Weitere Showtimes anzeigen 06 Jul 2018 20:30 - 23:59 Kino Ebensee 06 Jul 2018 Stefan Hantel und sein Bucovina Club Orkestar machen paneuropäische Popmusik zum Tanzen und das so universell, dass sie von Finnland bis in die Türkei Erfolge feiern. Sie predigen Multikulti nicht, sondern machen. Und das in-die-Beine-fahrend. Shantel hat seine Karriere in den 80ern gestartet. 80er? Da war doch was? Diese Musik, die gerne auf Themenpartys verhandelt wird… Nein, ganz anders! Die 80er sind hier die Chiffre für das, was alles zu diesem Zeitpunkt möglich war. Punk hatte den Mief des immer inhaltsleereren Glamrock und seine Stereotypen weggefegt und die Köpfe freigemacht. In den frühen 80ern hielt diese frische Brise noch an, bevor es mit dem kommerziellen Ausverkauf der DIY-Ideale sich wieder schloss, der Pop synthetisch wurde und die MTV-Culture übernahm.Einer, der das Spiel schon damals nicht mitmachen wollte, war eben Shantel. Aktiv im Untergrund des Bauchnabels Deutschlands, Frankfurt am Main, betrieb er dort im heute ultra-hippen Bahnhofsviertel einen illegalen Underground-Club, in dem musikalisch alles möglich war und heftig experimentiert wurde. Hier traf sich eine international bunt gemischte Szene aus Kunststudenten, Bohemiens, Langzeitakademikern, jungen Musikern, Immigranten, Schwulen und Lesben und gestrandete Freaks aus aller Herren Länder. Der Andrang war so groß, dass die Schlange der Wartenden oft bis zum nächsten Häuserblock reichte. Und das, obwohl das Bahnhofsviertel auf Platz eins der deutschen Kriminalitätsstatistik lag. Shantels Devise war: „Vorwärts in alle Richtungen, lasst uns experimentieren und demonstrieren.“ Eine Demo gab es in der Demo-Hauptstadt Deutschlands jeden Samstag. Sounds des Widerstandes und der Vielfalt schallten aus den Lautsprecherwagen: Roots-, Dub-Reggae und Arab-Pop.Shantels verschiedenste MusikeinflüsseDub-Reggae, ein Musikstil, der Shantel sehr beeinflussen sollte, brasilianische Musik, Oriental- und Arab-Pop ebenso. Er realisierte, dass wann immer ein neuer Stil seine Nase zeigte, er früher oder später statisch wurde und damit langweilig. Man nehme nur das Beispiel Techno – kaum einer weiß heute, dass Frankfurt am Main dessen Geburtsstube war. Aber auch Techno war nur bedingt Shantels Ding. Also selber machen, was Neues anfangen, wieder und wieder und wieder.Ab 1986 sahen wir Shantel mit einem griechisch-türkischen Underground-Projekt auf der Bühne. Sie spielten für die griechisch-türkischen Communities in ganz Deutschland den damals schwer angesagten griechischen Outlaw-Blues Rembetiko, und Shantel lieferte die Beats dazu. In seinem Bahnhofsviertel-Club Lissania Essay drehte Shantel die Turntables und mixte Rhythmen sowie Soundfetzen aus dem Sampler dazu. Nordafrika, Brasilien, Jamaika, Elektrobeats, Trip Hop und Jazz in the mix. Ein Song, eine Struktur, ein Rhythmus erreichte die Tanzenden so intensiv, dass ihre Arme hochgingen und die Kehlen Glücksgeheul ausstießen – das war der Ansporn, diesen Moment zu verlängern und das Spaceship Lissania zum Abheben zu bringen.Das Lissania und später der Bucovina Club waren einige der sehr raren Gelegenheiten, bei denen sich unterschiedliche Szenen und Altersgruppen trafen. Sie verband eines: Sie waren neugierig und bereit, sich unerhörten Klängen hinzugeben. Und Shantel war es wichtig, neue Ideen, Verrücktes, Unbekanntes via Musik in diese verkrustete Stadt zu tragen: Ideen, Visionen, die ganz woanders herkamen - Paris, Thessaloniki, Tel Aviv, Istanbul. Kurz gesagt Shantel und die Szene, die sich um ihn formierte, war kosmopolitisch und am Austausch interessiert. Er war als einer der deutschen Pioniere des sogenannten Freestyle-Clubbing bald weltweit gefragt, spielte an der Seite von MC Solaar, Kruder & Dorfmeister, Gilles Peterson, Massive Attack, Björk und Howie B. Er stellte jedoch irgendwann fest, dass auch diese Szene dabei war, leerzulaufen.Shantel entschied sich, auf eine große Reise in seine eigene Familiengeschichte zu gehen, die ihn in die Bucovina, dem Grenzland zwischen Ukraine und Rumänien brachte. Dort fand er die Musik, die tief in seiner eigenen DNA schlummerte und begann mit ihr zu experimentieren. Das Schauspiel Frankfurt gab diesem neuen Sound eine Bühne. Dass gerade Frankfurt den perfekten Spielboden für seinen Bucovina Club abgab, ist sicher kein Wunder, denn der Hotspot am Main ist seit vielen Jahrzehnten die multinationale Metropole der Republik. Aber auch hier und jetzt bleibt Shantel nicht stehen und räumt mit dem großen Missverständnis auf, er sei der „König des Balkan-Pop“ und er wolle es gar sein, was er in einem Interview mit der BBC anlässlich der Verleihung des BBC-Worldmusic-Awards klarstellte: „Ich habe mit dieser Balkanmusik und diesem Hype eigentlich nichts am Hut. Mir ging es um meine Selbstverwirklichung als Musiker, als Künstler. Deshalb interessieren mich viele Sounds, nicht nur der des Balkans.“Shantology // 30 Years of Club GuerillaMit diesem kreativen Ansatz ist Shantel das hörbare Gesicht eines anderen Deutschlands, ist er doch der erste, der der hiesigen Popkultur einen kosmopolitischen Sound einimpfte. Bei ihm ist Migration hör- und tanzbar.Nun schlägt Shantel mit 30 Jahre Club Guerilla ein neues Kapitel seiner never ending Tour unter dem Motto „Shantology // 30 Years of Club Guerilla“ auf. Zum Fest (06.10.2017) erscheint eine aufwändige 4-LP-, 2-CD-Box mit opulentem Begleitbuch mit Texten und Bildern, die Shantels Weg nachzeichnen. Die Alben werden voll mit unveröffentlichtem, neu aufgenommenem und bestens abgehangenem Material sein, das eindrücklich die zeitlose Hit-Qualität seiner Musik herausarbeitet. Rückschau – eher nicht, rückblickende Vorausschau – schon eher. Der Disko Partizane liebt es spannend und bleibt für Überraschungen gut.
18 Apr 2024 - 16 Feb 2025 Friederike Mayröcker - Ich denke in langsamen Blitzen Österreichisches Literaturmuseum 12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche © Matthias Hombauer Konzert Shantel & Bucovina Club Orkestar https://batschkapp.reservix.de/tickets-livestream-shantel-bucovina-club-orkestar-in-frankfurt-am-main-batschkapp-am-13-3-2021/e1653831?fbclid=IwAR2Xwg-0h7m-dYELaddIcZ9V_9S5bX-crsWtLGvyerZzg97Mp1Y7Gba6Lcw Teilen Showtimes Vergangene Showtimes 12 Dec 2022 19:00 ppc Graz 12 Dec 2022 23 May 2022 20:00 WUK 23 May 2022 15 Dec 2021 19:00 - 23:59 WUK 15 Dec 2021 13 Dec 2021 19:00 - 23:59 ppc Graz 13 Dec 2021 05 Aug 2021 19:00 - 23:59 Treibhaus 05 Aug 2021 Weitere Showtimes anzeigen 13 Mar 2021 20:00 - 23:59 Zu Hause / Online-Stream Mehr 13 Mar 2021 Disco Partizani Digital Worldwide Stream Mehr 13 Dec 2019 21:00 - 23:59 Treibhaus 13 Dec 2019 12 Dec 2019 21:00 - 23:59 WUK 12 Dec 2019 10 Dec 2019 19:30 - 23:59 ppc Graz 10 Dec 2019 22 May 2019 20:00 - 23:59 WUK 22 May 2019 14 Dec 2018 21:00 - 23:59 Treibhaus 14 Dec 2018 13 Dec 2018 21:00 - 23:59 WUK 13 Dec 2018 11 Dec 2018 19:30 - 23:59 ppc Graz 11 Dec 2018 10 Dec 2018 20:00 - 23:59 ARGEkultur Salzburg 10 Dec 2018 Weitere Showtimes anzeigen 06 Jul 2018 20:30 - 23:59 Kino Ebensee 06 Jul 2018 Stefan Hantel und sein Bucovina Club Orkestar machen paneuropäische Popmusik zum Tanzen und das so universell, dass sie von Finnland bis in die Türkei Erfolge feiern. Sie predigen Multikulti nicht, sondern machen. Und das in-die-Beine-fahrend. Shantel hat seine Karriere in den 80ern gestartet. 80er? Da war doch was? Diese Musik, die gerne auf Themenpartys verhandelt wird… Nein, ganz anders! Die 80er sind hier die Chiffre für das, was alles zu diesem Zeitpunkt möglich war. Punk hatte den Mief des immer inhaltsleereren Glamrock und seine Stereotypen weggefegt und die Köpfe freigemacht. In den frühen 80ern hielt diese frische Brise noch an, bevor es mit dem kommerziellen Ausverkauf der DIY-Ideale sich wieder schloss, der Pop synthetisch wurde und die MTV-Culture übernahm.Einer, der das Spiel schon damals nicht mitmachen wollte, war eben Shantel. Aktiv im Untergrund des Bauchnabels Deutschlands, Frankfurt am Main, betrieb er dort im heute ultra-hippen Bahnhofsviertel einen illegalen Underground-Club, in dem musikalisch alles möglich war und heftig experimentiert wurde. Hier traf sich eine international bunt gemischte Szene aus Kunststudenten, Bohemiens, Langzeitakademikern, jungen Musikern, Immigranten, Schwulen und Lesben und gestrandete Freaks aus aller Herren Länder. Der Andrang war so groß, dass die Schlange der Wartenden oft bis zum nächsten Häuserblock reichte. Und das, obwohl das Bahnhofsviertel auf Platz eins der deutschen Kriminalitätsstatistik lag. Shantels Devise war: „Vorwärts in alle Richtungen, lasst uns experimentieren und demonstrieren.“ Eine Demo gab es in der Demo-Hauptstadt Deutschlands jeden Samstag. Sounds des Widerstandes und der Vielfalt schallten aus den Lautsprecherwagen: Roots-, Dub-Reggae und Arab-Pop.Shantels verschiedenste MusikeinflüsseDub-Reggae, ein Musikstil, der Shantel sehr beeinflussen sollte, brasilianische Musik, Oriental- und Arab-Pop ebenso. Er realisierte, dass wann immer ein neuer Stil seine Nase zeigte, er früher oder später statisch wurde und damit langweilig. Man nehme nur das Beispiel Techno – kaum einer weiß heute, dass Frankfurt am Main dessen Geburtsstube war. Aber auch Techno war nur bedingt Shantels Ding. Also selber machen, was Neues anfangen, wieder und wieder und wieder.Ab 1986 sahen wir Shantel mit einem griechisch-türkischen Underground-Projekt auf der Bühne. Sie spielten für die griechisch-türkischen Communities in ganz Deutschland den damals schwer angesagten griechischen Outlaw-Blues Rembetiko, und Shantel lieferte die Beats dazu. In seinem Bahnhofsviertel-Club Lissania Essay drehte Shantel die Turntables und mixte Rhythmen sowie Soundfetzen aus dem Sampler dazu. Nordafrika, Brasilien, Jamaika, Elektrobeats, Trip Hop und Jazz in the mix. Ein Song, eine Struktur, ein Rhythmus erreichte die Tanzenden so intensiv, dass ihre Arme hochgingen und die Kehlen Glücksgeheul ausstießen – das war der Ansporn, diesen Moment zu verlängern und das Spaceship Lissania zum Abheben zu bringen.Das Lissania und später der Bucovina Club waren einige der sehr raren Gelegenheiten, bei denen sich unterschiedliche Szenen und Altersgruppen trafen. Sie verband eines: Sie waren neugierig und bereit, sich unerhörten Klängen hinzugeben. Und Shantel war es wichtig, neue Ideen, Verrücktes, Unbekanntes via Musik in diese verkrustete Stadt zu tragen: Ideen, Visionen, die ganz woanders herkamen - Paris, Thessaloniki, Tel Aviv, Istanbul. Kurz gesagt Shantel und die Szene, die sich um ihn formierte, war kosmopolitisch und am Austausch interessiert. Er war als einer der deutschen Pioniere des sogenannten Freestyle-Clubbing bald weltweit gefragt, spielte an der Seite von MC Solaar, Kruder & Dorfmeister, Gilles Peterson, Massive Attack, Björk und Howie B. Er stellte jedoch irgendwann fest, dass auch diese Szene dabei war, leerzulaufen.Shantel entschied sich, auf eine große Reise in seine eigene Familiengeschichte zu gehen, die ihn in die Bucovina, dem Grenzland zwischen Ukraine und Rumänien brachte. Dort fand er die Musik, die tief in seiner eigenen DNA schlummerte und begann mit ihr zu experimentieren. Das Schauspiel Frankfurt gab diesem neuen Sound eine Bühne. Dass gerade Frankfurt den perfekten Spielboden für seinen Bucovina Club abgab, ist sicher kein Wunder, denn der Hotspot am Main ist seit vielen Jahrzehnten die multinationale Metropole der Republik. Aber auch hier und jetzt bleibt Shantel nicht stehen und räumt mit dem großen Missverständnis auf, er sei der „König des Balkan-Pop“ und er wolle es gar sein, was er in einem Interview mit der BBC anlässlich der Verleihung des BBC-Worldmusic-Awards klarstellte: „Ich habe mit dieser Balkanmusik und diesem Hype eigentlich nichts am Hut. Mir ging es um meine Selbstverwirklichung als Musiker, als Künstler. Deshalb interessieren mich viele Sounds, nicht nur der des Balkans.“Shantology // 30 Years of Club GuerillaMit diesem kreativen Ansatz ist Shantel das hörbare Gesicht eines anderen Deutschlands, ist er doch der erste, der der hiesigen Popkultur einen kosmopolitischen Sound einimpfte. Bei ihm ist Migration hör- und tanzbar.Nun schlägt Shantel mit 30 Jahre Club Guerilla ein neues Kapitel seiner never ending Tour unter dem Motto „Shantology // 30 Years of Club Guerilla“ auf. Zum Fest (06.10.2017) erscheint eine aufwändige 4-LP-, 2-CD-Box mit opulentem Begleitbuch mit Texten und Bildern, die Shantels Weg nachzeichnen. Die Alben werden voll mit unveröffentlichtem, neu aufgenommenem und bestens abgehangenem Material sein, das eindrücklich die zeitlose Hit-Qualität seiner Musik herausarbeitet. Rückschau – eher nicht, rückblickende Vorausschau – schon eher. Der Disko Partizane liebt es spannend und bleibt für Überraschungen gut.
12 Dec 2024 Alfred Dorfer - GLEICH An mehreren Orten 29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
29 Dec 2024 Gernot & Stipsits - Lotterbuben An mehreren Orten 03 Jan 2025 Andreas Ferner - Stundenwiederholung (Best of) An mehreren Orten Eventkalender Jetzt Event eintragen! Toggle menu Suche
© Matthias Hombauer Konzert Shantel & Bucovina Club Orkestar https://batschkapp.reservix.de/tickets-livestream-shantel-bucovina-club-orkestar-in-frankfurt-am-main-batschkapp-am-13-3-2021/e1653831?fbclid=IwAR2Xwg-0h7m-dYELaddIcZ9V_9S5bX-crsWtLGvyerZzg97Mp1Y7Gba6Lcw Teilen Showtimes Vergangene Showtimes 12 Dec 2022 19:00 ppc Graz 12 Dec 2022 23 May 2022 20:00 WUK 23 May 2022 15 Dec 2021 19:00 - 23:59 WUK 15 Dec 2021 13 Dec 2021 19:00 - 23:59 ppc Graz 13 Dec 2021 05 Aug 2021 19:00 - 23:59 Treibhaus 05 Aug 2021 Weitere Showtimes anzeigen 13 Mar 2021 20:00 - 23:59 Zu Hause / Online-Stream Mehr 13 Mar 2021 Disco Partizani Digital Worldwide Stream Mehr 13 Dec 2019 21:00 - 23:59 Treibhaus 13 Dec 2019 12 Dec 2019 21:00 - 23:59 WUK 12 Dec 2019 10 Dec 2019 19:30 - 23:59 ppc Graz 10 Dec 2019 22 May 2019 20:00 - 23:59 WUK 22 May 2019 14 Dec 2018 21:00 - 23:59 Treibhaus 14 Dec 2018 13 Dec 2018 21:00 - 23:59 WUK 13 Dec 2018 11 Dec 2018 19:30 - 23:59 ppc Graz 11 Dec 2018 10 Dec 2018 20:00 - 23:59 ARGEkultur Salzburg 10 Dec 2018 Weitere Showtimes anzeigen 06 Jul 2018 20:30 - 23:59 Kino Ebensee 06 Jul 2018 Stefan Hantel und sein Bucovina Club Orkestar machen paneuropäische Popmusik zum Tanzen und das so universell, dass sie von Finnland bis in die Türkei Erfolge feiern. Sie predigen Multikulti nicht, sondern machen. Und das in-die-Beine-fahrend. Shantel hat seine Karriere in den 80ern gestartet. 80er? Da war doch was? Diese Musik, die gerne auf Themenpartys verhandelt wird… Nein, ganz anders! Die 80er sind hier die Chiffre für das, was alles zu diesem Zeitpunkt möglich war. Punk hatte den Mief des immer inhaltsleereren Glamrock und seine Stereotypen weggefegt und die Köpfe freigemacht. In den frühen 80ern hielt diese frische Brise noch an, bevor es mit dem kommerziellen Ausverkauf der DIY-Ideale sich wieder schloss, der Pop synthetisch wurde und die MTV-Culture übernahm.Einer, der das Spiel schon damals nicht mitmachen wollte, war eben Shantel. Aktiv im Untergrund des Bauchnabels Deutschlands, Frankfurt am Main, betrieb er dort im heute ultra-hippen Bahnhofsviertel einen illegalen Underground-Club, in dem musikalisch alles möglich war und heftig experimentiert wurde. Hier traf sich eine international bunt gemischte Szene aus Kunststudenten, Bohemiens, Langzeitakademikern, jungen Musikern, Immigranten, Schwulen und Lesben und gestrandete Freaks aus aller Herren Länder. Der Andrang war so groß, dass die Schlange der Wartenden oft bis zum nächsten Häuserblock reichte. Und das, obwohl das Bahnhofsviertel auf Platz eins der deutschen Kriminalitätsstatistik lag. Shantels Devise war: „Vorwärts in alle Richtungen, lasst uns experimentieren und demonstrieren.“ Eine Demo gab es in der Demo-Hauptstadt Deutschlands jeden Samstag. Sounds des Widerstandes und der Vielfalt schallten aus den Lautsprecherwagen: Roots-, Dub-Reggae und Arab-Pop.Shantels verschiedenste MusikeinflüsseDub-Reggae, ein Musikstil, der Shantel sehr beeinflussen sollte, brasilianische Musik, Oriental- und Arab-Pop ebenso. Er realisierte, dass wann immer ein neuer Stil seine Nase zeigte, er früher oder später statisch wurde und damit langweilig. Man nehme nur das Beispiel Techno – kaum einer weiß heute, dass Frankfurt am Main dessen Geburtsstube war. Aber auch Techno war nur bedingt Shantels Ding. Also selber machen, was Neues anfangen, wieder und wieder und wieder.Ab 1986 sahen wir Shantel mit einem griechisch-türkischen Underground-Projekt auf der Bühne. Sie spielten für die griechisch-türkischen Communities in ganz Deutschland den damals schwer angesagten griechischen Outlaw-Blues Rembetiko, und Shantel lieferte die Beats dazu. In seinem Bahnhofsviertel-Club Lissania Essay drehte Shantel die Turntables und mixte Rhythmen sowie Soundfetzen aus dem Sampler dazu. Nordafrika, Brasilien, Jamaika, Elektrobeats, Trip Hop und Jazz in the mix. Ein Song, eine Struktur, ein Rhythmus erreichte die Tanzenden so intensiv, dass ihre Arme hochgingen und die Kehlen Glücksgeheul ausstießen – das war der Ansporn, diesen Moment zu verlängern und das Spaceship Lissania zum Abheben zu bringen.Das Lissania und später der Bucovina Club waren einige der sehr raren Gelegenheiten, bei denen sich unterschiedliche Szenen und Altersgruppen trafen. Sie verband eines: Sie waren neugierig und bereit, sich unerhörten Klängen hinzugeben. Und Shantel war es wichtig, neue Ideen, Verrücktes, Unbekanntes via Musik in diese verkrustete Stadt zu tragen: Ideen, Visionen, die ganz woanders herkamen - Paris, Thessaloniki, Tel Aviv, Istanbul. Kurz gesagt Shantel und die Szene, die sich um ihn formierte, war kosmopolitisch und am Austausch interessiert. Er war als einer der deutschen Pioniere des sogenannten Freestyle-Clubbing bald weltweit gefragt, spielte an der Seite von MC Solaar, Kruder & Dorfmeister, Gilles Peterson, Massive Attack, Björk und Howie B. Er stellte jedoch irgendwann fest, dass auch diese Szene dabei war, leerzulaufen.Shantel entschied sich, auf eine große Reise in seine eigene Familiengeschichte zu gehen, die ihn in die Bucovina, dem Grenzland zwischen Ukraine und Rumänien brachte. Dort fand er die Musik, die tief in seiner eigenen DNA schlummerte und begann mit ihr zu experimentieren. Das Schauspiel Frankfurt gab diesem neuen Sound eine Bühne. Dass gerade Frankfurt den perfekten Spielboden für seinen Bucovina Club abgab, ist sicher kein Wunder, denn der Hotspot am Main ist seit vielen Jahrzehnten die multinationale Metropole der Republik. Aber auch hier und jetzt bleibt Shantel nicht stehen und räumt mit dem großen Missverständnis auf, er sei der „König des Balkan-Pop“ und er wolle es gar sein, was er in einem Interview mit der BBC anlässlich der Verleihung des BBC-Worldmusic-Awards klarstellte: „Ich habe mit dieser Balkanmusik und diesem Hype eigentlich nichts am Hut. Mir ging es um meine Selbstverwirklichung als Musiker, als Künstler. Deshalb interessieren mich viele Sounds, nicht nur der des Balkans.“Shantology // 30 Years of Club GuerillaMit diesem kreativen Ansatz ist Shantel das hörbare Gesicht eines anderen Deutschlands, ist er doch der erste, der der hiesigen Popkultur einen kosmopolitischen Sound einimpfte. Bei ihm ist Migration hör- und tanzbar.Nun schlägt Shantel mit 30 Jahre Club Guerilla ein neues Kapitel seiner never ending Tour unter dem Motto „Shantology // 30 Years of Club Guerilla“ auf. Zum Fest (06.10.2017) erscheint eine aufwändige 4-LP-, 2-CD-Box mit opulentem Begleitbuch mit Texten und Bildern, die Shantels Weg nachzeichnen. Die Alben werden voll mit unveröffentlichtem, neu aufgenommenem und bestens abgehangenem Material sein, das eindrücklich die zeitlose Hit-Qualität seiner Musik herausarbeitet. Rückschau – eher nicht, rückblickende Vorausschau – schon eher. Der Disko Partizane liebt es spannend und bleibt für Überraschungen gut.