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© © Malerei: Maxim Seloujanov, Foto: Elfi Oberhuber, Plakat: OESTIG

Konzert

Shih-Yeh Lu

Showtimes

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In der 30. Folge aus der Serie Stars-von Morgen-im-ersten-Bezirk spielt der 24-jährige Taiwanese SHIH-YEH LU. Seine Entwicklung konnten wir sprichwörtlich mitverfolgen. Er begann 2017 unter tosendem Applaus des Publikums als ungeschliffener Rohdiamant, als Naturgewalt des Künstlertypus, und steuerte dann diese Begabung unter großer Selbstbeherrschung mehr und mehr in „kultivierte“ Bahnen. Jetzt, gegen Ende seines mdw-Studiums bei LILYA ZILBERSTEIN, hoffen wir, dass seine ungemeine Energie im richtigen Moment beim einen oder anderen Werk wieder spürbar sein wird. Temperamentvolle Komponisten, die ihm liegen dürften, stehen jedenfalls auf dem Programm:

Da wäre BEETHOVENs Klaviersonate in E-Dur Nr. 9, op. 14 Nr. 1 aus dem Jahr 1799, die allerdings einen lyrisch-entspannten kammermusikalischen Charakter hat. Darauf folgt Präludium und Fuge in gis-Moll, op. 29 des russischen Komponisten SERGEI TANEJEW, Kompositionslehrer von Rachmaninow, Skrjabin und Glière. Mit diesem Werk aus dem Jahr 1910 folgt der Meister des Kontrapunkts einerseits den Musikern der Vergangenheit, kombiniert das aber mit modernem Stil. Das Präludium ist melancholisch und steht im Kontrast zur feurigen Fuge. 
Die Klaviersonate Nr. 5, op. 135 von PROKOFIEV entstand 1923 während eines Aufenthalts in den bayerischen Alpen in einer experimentellen Phase.

Bei CHOPINs Rondo in c-Moll Nr. 1, Op. 1 handelt es sich um dessen erstes (1825) unter dem Titel „Adieu à Varsovie“ (Abschied von Warschau) veröffentlichtes Werk mit viel Geist und einigen schwierig zu spielenden Passagen. RACHMANINOW bezieht sich 1903 auf den „polnischen Franzosen“ in Variationen über ein Thema von Chopin, op. 22 mit seiner charakteristischen Klangsprache und pianistischen Raffinessen. 

Während des Konzerts wird Musikjournalistin EVGENIIA LIANSKAYA-LININGER eine Werkeinführung abhalten.

Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at