© Sol LeWitt / Bildrecht, Wien 2023, Foto: Kunsthaus Graz/N. Lackner

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10:00 - 18:00
Kunsthaus Graz

Sol LeWitts monumentales Werk Wall – 2004 die erste Einzelausstellung im Kunsthaus Graz – wird nach fast 20 Jahren reaktiviert und im Dialog mit aktuellen künstlerischen Positionen rekontextualisiert.

Die Reaktivierung eröffnet Möglichkeiten, LeWitts performativ erlebbare Mauer selbst neu zu lesen, aber auch einen Wandel der institutionellen Sprache in Bezug auf künstlerische und politische Kontexte differenziert zu reflektieren: Fragen der Ko-Kreation, von Körperlichkeit, Grenzziehungen und einem Verständnis von Kontext, das sich in den letzten 20 Jahren stark verbreitet hat, werden verhandelt. 

Sol LeWitts Konzept der prägnanten Idee als wichtigster künstlerischer Leistung und ihrer Umsetzung als kollektivem Unterfangen folgend, wird Wall über neun Monate zu einer Plattform, einer Bühne, um gemeinsam mit einer jüngeren Generation von Künstler*innen in der Gegenwart Vergangenheit weiterzudenken und daraus Zukünftiges im Prozess der Auseinandersetzung zu projizieren. Zeit und Zusammenarbeit sind wichtige Aspekte in Sol LeWitts Konzept. Die gemeinsame wie herausfordernde Reflexion findet folglich über einen längeren Zeitraum in drei Kapiteln statt. In Protokolle für die Utopie befassen sich an vier Abenden Franz Jochum, Jasmina Cibic und ein von Abdelaziz Baraka Sakin co-kuratierter Abend kollaborativ mit Konzepten und Protokollen. Arbeit Arbeit Arbeit beschäftigt sich anhand des sichtbaren Teils des künstlerischen Konzepts – des Mauerbaus – mit Themen wie Arbeit, Koproduktion und Delegation. Variationen sammeln schließlich reflektiert LeWitts Konzept des Modularen, seine Entwicklung in Variationen und Sammlungen, und mit Künstler*innen wie Franz Vana, Renate Krammer oder Superflex Themen wie allgemeine Zugänglichkeit oder das Recht auf Autor*innenschaft. 

Öffnungszeiten
Di. - So., Feiertag 10 - 18 Uhr