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Sommernachtskomödie Rosenburg

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Die alljährliche Sommernachtskomödie macht 2019 wieder Halt auf der Roseburg und zeigt mit "Amadeus" eine mitreißende Produktion mit namhaften Darstellern, abwechslungsreichem Bühnenbild und - wie könnte es anders sein? - viel Musik.

Was ihm bei ‚Wir sind Kaiser‘ im ORF lebenslang verwehrt bleibt, geschieht in dieser Saison bei der Sommernachtskomödie Rosenburg. Rudi Roubinek alias Seyffenstein steigt zum Kaiser auf: in ‚Amadeus‘, dem Theaterstück zum Oscar-prämierten Film. Es handelt vom erbitterten Zweikampf zwischen Antonio Salieri und Wolfgang Amadeus Mozart. In weiteren Rollen sind Elisabeth Engstler, Ljubisa Grujcic, Axel Herrig, Wolfgang Lesky, Eva Mayer und Matthias Mamedof zu sehen.

Zwischen Genie und Wahnsinn

In Hollywood wurde ‚Amadeus‘ in der Verfilmung von Milos Forman 1985 mit 8 Oscars prämiert. Autor Peter Shaffer verbindet darin effektvoll Fiktion und historische Realität: Er verfolgt die in Beethovens Konversationsheften belegte These konsequent, dass Salieri für Mozarts frühen Tod verantwortlich sei. "Es ist zwar schade um so ein großes Genie, aber wohl uns, dass er tot ist. Denn hätte er länger gelebt, so hätte man uns wahrscheinlich kein Stück Brot für unsere Kompositionen gegeben“, meinte Salieri einst über Mozart.

Kein Wunder, denn Salieri wird als Opernkomponist gefeiert und verehrt, bis der junge Mozart auftaucht: eine musikalische Ausnahmeerscheinung, die eine große Bedrohung für den etablierten Hofkomponisten bedeutet. Salieri ist der einzige, der Mozarts überirdisches Talent erkennt. Er begreift, dass alles, das er selbst komponiert, nichts ist im Vergleich zu jenen Melodien, die Mozart in seiner unerträglichen Leichtigkeit des Seins aufs Notenblatt wirft. Für Salieri, den frommen Asketen, eine Strafe Gottes wie Schmach, die er nicht länger hinnehmen will. Also macht er sich auf, um Mozart zu vernichten…

Heuer wagt man mit der Auswahl des Stücks auch eine inhaltliche Veränderung, wie Indendatin Nina Blum erklärt. "Zwar handelt es sich um eine Komödie, aber ab der zweiten Hälfte wird das Stück mehr zu einem Krimi. Wir dachten uns, dass wir es uns im fünften Jahr der Sommernachtskomödie erlauben können, mal etwas Anderes zu versuchen. Zudem eignet sich ein spektakulärer Handlungsverlauf sehr gut für die Rundbühne."

360-Grad Bühne auf der Rosenburg

Nebst bunter Kostüme und viel musikalischer Unterhaltung wartet die Sommernachtskomödie also wieder mit der bewährten 360-Grad-Bühne auf, die sowohl für die Zuseher als auch für die Darsteller viel Abwechslung verspricht - denn von jeder Seite, von jedem Sichtfeld aus tut sich ständig etwas, nie macht das Geschehen auf der Bühne Halt. Die Rundbühne wurde zudem um 150.000 Euro saniert und verspricht mit höheren Sitzreihen ab 2019 noch bessere Sicht.

Zudem wurde auch die Form des Bühnenbildes naturgemäß dem Stück angepasst: Eine "kubistisch zerlegte" Geige, wie es Regisseur und Bühnenbildner Marcus Ganser erklärt, soll für authentische Stimmung sorgen, ebenso eine Collage aus Notenblättern, die aus Mozarts letzter Wohnung stammen.

Erstmals Kabarett-Abende zusätzlich

Unter dem Motto ‚Sommernachts Kabarett Rosenburg‘ gibt es diesen Sommer erstmals 3 Kabarett-Abende auf der Rosenburg: Am 10. Juli steht ‚Pathos‘ mit Angelika Niedetzky am Programm, am 18. Juli ‚Lizzy & Elisabeth – Ein Soloabend für Zwei‘ mit Elisabeth Engstler, und am 25. Juli ‚Jetzt oder nie‘ mit Nina Blum und Martin Oberhauser.