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Stilübungen

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Die TheaterArche präsentiert jetzt im Rahmen des Odyssee Festivals zum allerersten Mal in Wien die Neuübersetzung von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel, die 2017 mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW prämiert wurde.

Stilübungen ist ein scheinbar skurriler Text des französischen Autors Raymond Queneau, der zunächst 1947 unter dem Titel „Exercises de Style“ im französischen Renommier-Verlag Gallimard publiziert wurde.

In der Pariser Autobuslinie „S“ wird ein scheinbar alltägliches Geschehen beobachtet und dann von Raymond Queneau auf 156 verschiedene Arten erzählt. Ein brillantes Feuerwerk der Sprache und der Stilrichtungen wird da veranstaltet. Was Sprache alles herzugeben vermag, ist – gelinde gesagt – unglaublich: Zwischen populärwissenschaftlich-pointierten „Sagern“, politischen „Ansprachen“ und medizinischen „Sachverständigengutachten“ – das Spektrum der Genres ist breitgefächert und wird von Queneau mit Scharfblick meisterhaft auf den Punkt gebracht.

Gerade in unserem Zeitalter der fake-news ist es angebracht, über Gebrauch und Missbrauch der Sprache auch mal schmunzelnd nachzudenken. Queneau kann uns da die Türen öffnen und in der Tat wertvolle Anregungen liefern.

 

Tickets: 20€( Ermäßigung 12€)

Besetzung:

Regisseurin Dunja Tot, die zahllose bekannte österreichische und internationale Schauspielerinnen und Schauspieler ausgebildet hat, widmet sich mit Herzblut dem Anliegen Raymond Queneaus. Sie ist in Ex-Jugoslawien geboren, aber im Laufe der verschiedensten politischen Wirren längst in Wien heimisch geworden und weiß, was Versprechungen, und seien sie noch so eloquent vorgetragen, wert sind, ja, wie „situationselastisch“ Sprache gehandhabt wird.

Marie-Therese Lind, gebürtige Osttirolerin und selbst bereits u.a. in Paris als Künstlerin tätig, ist mittlerweile in Wien heimisch. Sie arbeitet als Schauspielerin und Filmregisseurin; ihr Film „Abkürzungen“ wurde u.a. in den USA vom WPRN-Festival preisgekrönt und beim Nevada Women‘s Film Festival 2021 in die Official Selection aufgenommen.

Georg Beham-Kreuzbauer, aus Salzburg stammend, war lange Zeit im Musiktheaterbereich tätig (Salzburger Festspiele; Theater an der Wien). Seit nunmehr zehn Jahren arbeitet er als Schauspieler in der Ausbildung der Jungmedizinerinnen und -medizner, u.a. an der Medzinischen Universität Wien. In der TheaterArche war er zuletzt 2019 zu sehen, in „Totentanz“ von August Strindberg (Regie: Dunja Tot).

Ruei-Ran “Algy” Wu Geboren in den Philippinen, studierte Psychologie in Taiwan, Komposition in Wien und Bandoneón in Paris. Nominierungen für die Kategorie “Beste Filmmusik” des taiwanischen Filmpreises “Golden Horse”. Aufträge und Auftritte für diverse Konzerte, Theater, Festival, Bälle in Europa und Asien. Gründer des Tango Ensembles “Twango” und der Vienna Tango Music Academy “ViTa MusicA”.

 

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