The birth of the robots

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La nuit des temps | Installation im Mausoleum
„Der Mensch trägt von Grund auf etwas Künstliches in sich, ist herausgefallen aus dem organischen Zusammenhang der Schöpfung.“ [Hans-Jürgen Heinrichs / Norbert Borrmann]
Die Arbeiten von Justine Emard oszillieren zwischen den auf den ersten Blick gegensätzlichen Polen Technologie und Spiritualität, erforschen neue Beziehungen zwischen Mensch und Maschine und deren sinnliches Potential. Künstliche Geschöpfe bevölkern uralte Mythen, tauchen in den Laboratorien der Alchemisten auf, erscheinen heute in virtuellen (Bilder)Welten und leben als Humanoide an unserer Seite.

Coexistences | Videoarbeiten im esc medien kunst labor
„Wir müssen offen bleiben für das, was wir nicht wissen, was wir nicht verstehen.“ [Justine Emard]
Inspiriert vom Shintoismus arbeitet Justine Emard seit 2016 mit japanischen WissenschaftlerInnen zusammen.
Die dabei entstandenen Videoarbeiten Co(AI)xistence (2017), Soul Shift (2018) und Symbiotic Rituals (2019) signieren ein Werk, das zugleich technologisch, poetisch und visuell ist. Alter, ein vom Ishiguro Lab (Osaka University) und Ikegami Lab (Tokyo University) entwickelter androider Roboter, wird von einer Künstlichen Intelligenz gesteuert und durch Kommunikation zum Leben erweckt. Ausgestattet mit unterschiedlichen Intelligenzen interagieren Mensch und Roboter durch Zeichen und Signale ihrer jeweiligen Ausdrucksformen, sowohl körperlich als auch verbal. Durch die gemeinsame Erfahrung versuchen sie, neue Perspektiven des Zusammenlebens in der Welt zu definieren.

Justine Emard (FRA), Künstlerin. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle von Robotik, Neurowissenschaften, Künstlicher Intelligenz und organischem Leben. Ausstellungen u.a. in Paris, Tokyo, Singapur, Sao Paolo, Montreal, London und Karlsruhe. THE BIRTH OF THE ROBOTS ist Justine Emards erste Ausstellung in Österreich.