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1794. Nach dem Sturm auf die Bastille sowie der Absetzung und Enthauptung des Königs hat die Französische Revolution ihre blutigste Phase erreicht: Überall lauern Krieg, Aufstände und Verrat. Und immer noch ruft das Volk nach Brot. Neben zahlreichen Anhängern der Monarchie sind auch ehemalige Revolutionäre der Guillotine zum Opfer gefallen, die vom Wohlfahrtsausschuss unter der Aufsicht des unbestechlichen Robespierre angetrieben wird. Der Anführer der Moderaten, der charismatische Lebemann Danton, zieht das Bordell dem Parlament vor und bringt seine Freunde zum Verzweifeln, während Robespierre zu immer fanatischeren Maßnahmen ermutigt wird…

Georg Büchner verfasste Dantons Tod im Alter von 22 Jahren, nachdem er selbst revolutionäre Erfahrungen gesammelt hatte. Sein Drama vereint Polit-Thriller, Revolutionsgeschichte und Metaphysik. Der Untergang der Idealisten ist voll von Poesie, Wahnsinn und Bonmots. Doch der weltlichen Machtrhetorik wird über die geheimnisvollen Frauenfiguren ein Prinzip des Innehaltens, eine Perspektive des Jenseitigen entgegengesetzt.

Dieser weibliche Blick ist der Dreh- und Angelpunkt der Neufassung der wortwiege.

Schauspiel: Nina C. Gabriel, Judith Richter, Petra Staduan, Isabella Wolf
Regie: Jérôme Junod & Anna Maria Krassnigg
Raum: Andreas Lungenschmid
Kostüm: Antoaneta Stereva
Musik: Christian Mair
Licht: Lukas Kaltenbäck
Dramaturgie: Marie-Therese Handle-Pfeiffer


"Dantons Tod, gespielt von vier Frauen: Ein geglücktes Experiment. Das Premierenpublikum applaudierte minutenlang. Zurecht." (Die Presse)

"Die Inszenierung besticht durch die Präsenz der Schauspielerinnen, ausgefallene Licht-Technik und die ungewöhnliche Inszenierung mit vier Frauen. Fazit: Packende Neuinterpretation eines Klassikers - mit vier Frauen in allen Rollen." (NÖN)

Eine Produktion der wortwiege, gefördert durch das Land Niederösterreich und die Stadt Wiener Neustadt.