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Thomas Arzt - Die Gegenstimme

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Wie durch ein Brennglas nimmt Thomas Arzt in Die Gegenstimme die 24 Stunden des 10. April 1938 in den Blick, an dem sich die nationalsozialistische Machtübernahme in Österreich vollzog, und schildert vielstimmig und eindringlich die Geschichte seines eigenen Großonkels – als fieberhaft rastlose Erzählung über Mitläufertum, Feigheit, Ausweglosigkeit, Fanatismus und Widerstand.

April 1938: Der Student Karl Bleimfeldner kehrt in seinen Heimatort zurück, um gegen den „Anschluss“ an Hitlerdeutschland zu stimmen – als einziger im Dorf. Die riskante Tat bleibt nicht ohne Folgen im politisch aufgehetzten Landstrich. Gerüchte werden laut. Die Familie verstummt. Und eine Handvoll Übermütiger bricht auf, um den Verräter im Wald zu stellen.

Thomas Arzt, geb. 1983 in Schlierbach/OÖ, lebt in Wien. Er studierte Drehbuch und Theaterwissenschaft und zählt seit der Uraufführung von Grillenparz (2011) am Schauspielhaus Wien zu den meist gespielten zeitgenössischen Dramatikern Österreichs. Neben Publikumserfolgen wie Alpenvorland (UA 2013), Johnny Breitwieser (UA 2014) oder Die Österreicherinnen (UA 2019) wurden seine Arbeiten zu Festivals in New York, Buenos Aires und Kiew eingeladen und waren u. a. in Theatern in Wien und Graz, Heidelberg und Berlin zu sehen. Kurzprosa von ihm erschien in Literaturzeitschriften sowie im Blog Nazis & Goldmund. Die Gegenstimme ist sein erster Roman.