Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

Max Reger Violinkonzert, A-Dur, op. 101
César Franck Sinfonie in d-moll

Elena Denisova Violine
Alexei Kornienko Dirigent

18.45 Uhr, Congress Center Villach,
Gottfried-von-Einem-Saal
Einführung zum Konzertabend

Den wohlklingenden Ruf Thüringens als Heimat der klassischen Musik zu bewahren und in die Welt hinauszutragen, ist den Musikerinnen und Musikern der Philharmonie sowohl künstlerischer Anspruch als auch ehrenvolle Verpflichtung.

Max Reger hat mit der Komposition seines „Riesenbaby“ der Violine ein großes Geschenk gemacht. Es sprengt dabei aber den Konzertrahmen und erscheint als riesiges sinfonisches Werk von fast einer Stunde Dauer. Elena Denisova glänzt mit diesem programmatischen sowie melodisch und rhythmisch raffinierten Kunstwerk. Die Interpretation der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach unter Alexei Kornienko lässt keine Wünsche offen. Max Reger hätte seine Freude gehabt.

Erst im Rentenalter komponiert César Franck seine erste und einzige Sinfonie. Den Erfolg seines Werks in den Konzertsälen konnte er nicht mehr genießen: Ein Jahr nach der Uraufführung 1889 starb er in Paris nach einem Verkehrsunfal. Die sogkräftige Musik ist etwas für kulinarische Melancholiker, die mit den Ohren schmausen und mit den Gefühlen duseln möchten. In Kornienkos Interpretation entwickelt das Werk beinahe jugendliche Qualitäten, ohne dass dadurch die spezifische „Handschrift“ des Komponisten, die stets etwas schwerblütige Tonsprache verfälscht wird.