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Konzert

Titanen - Yaning Cui spielt Beethoven & Liszt

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19:00 - 21:00
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Schon beim Konzert im vergangenen Jahr attestierte die Presse der Pianistin Yaning CUI „außergewöhnlichen Ausdruck und technische Perfektion“. Nun kehrt sie zu TAKE5 zurück mit einem Programm, das beide Fähigkeiten in höchster Vollendung vereint. „Titanen“ präsentiert virtuose Meisterwerke von Ludwig van Beethoven und Franz Liszt. Gast; Hartmut SCHULZ (Bariton)

 Zu Beginn stehen die „32 Variationen über ein eigenes Thema in c-Moll WoO 80“, die Beethoven 1806, also in etwa zur Entstehungszeit der 5. und 6. Symphonie, schrieb. Sie zeigen den Komponisten auf dem Höhepunkt seiner technischen Fähigkeiten auf dem Piano.

Ganz im Gegensatz dazu stehen die etwas früher, zwischen 1798 und 1802 entstandenen „6 Gellert Lieder op. 48“. Ihre Vollendung fällt damit in dasselbe Jahr wie das berühmte Heiligenstädter Testament, in dem der Komponist seine zunehmende Taubheit beklagt und mit Suizidgedanken spielt. Die Lieder spiegeln die innere Zerrissenheit Beethovens und gehören zu seinen intimsten Kompositionen.

Nur wenig später, 1803, entstand die „Waldstein-Sonate Nr. 21, op. 53“. Es ist, als wollte sich Beethoven in diesem Werk aus den Wirrnissen der Vorjahre in die Sicherheit souveränen Handwerks retten, so makellos ist die Sonate in Form und Duktus geraten. Insbesondere das ausladende abschließende Rondo hat ihr den Ruf eines „Klavierkonzerts ohne Orchester“ eingebracht.

Der zweite Teil des Konzerts ist dem anderen Großmeister des Klaviers, Franz Liszt, gewidmet.

Dass es dem gefeierten Virtuosen durchaus nicht immer um äußerliche Wirkung ging, zeigen fünf Lieder aus seiner mittleren Schaffenszeit.

Zum Abschluss des Konzerts hat dann das Klavier wieder das Wort. Liszts “Vallée d’Obermann” aus den Années de Pèlerinage, Première Année: Suisse, gehört heute zu den bekanntesten Werken des Komponisten. Zart und melancholisch malt er hier das Idealbild eines Alpenidylls. Doch so plastisch sein Schilderung auch gelingt, dieses sonnendurchtränkte Tal ist und bleibt ein Sehnsuchtsort. Denn ein Obermann-Tal findet sich in keinem Atlas der realen Welt.


Programm:
Ludwig van Beethoven          32 Variationen über ein eigenes Thema in c-Moll, WoO 80                                             
                                             Gellert-Lieder - Sechs Lieder für Singstimme und Klavier op. 48
                                             Klaviersonate Nr. 21, op. 53 „Waldstein“
  
                                                                     Pause

Franz Liszt                           Es muss ein Wunderbares sein / Ein Fichtenbaum / Laßt mich ruhen / Der du vom Himmel bist / Die Fischertochter
                                            Vallée d'Obermann
            

Platzreservierung erbeten : https://www.vereintake5.wien/240314.html
Eintritt frei, Spende erbeten