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Outdoor

Urban Cultures - Street Art am Bauzaun

Showtimes

Vergangene Showtimes

Karlsplatz Open Air, der Bauzaun, der den Umbau des Wien Museums begleitet, wird im Sommer wieder zur Leinwand für Street Art.

Inspiration für die Themenfindung der oft ortsspezifisch arbeitenden Künstler*innen ist dabei der heutige Karlsplatz mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Es wird gejausnet, spaziert, geskatet. Neben Veranstaltungen und Festivals finden auch Interventionen und Demonstrationen statt – gegen Corona-Maßnahmen, aber auch für Fridays for Future. Und gerade im letzten Jahr kam die Nutzung des Platzes als Partyzone im Lockdown hinzu, die zu einem umstrittenen Platzverbot führte.

Urban Cultures 
Ging es 2021 bei Urban Natures am Bauzaun um die Schnittstelle zwischen Bebauung und Grün, stehen 2022 der öffentliche Raum und seine Nutzer*innen im Fokus. Als „öffentlich“ wird in der Regel ein Ort definiert, an dem sich unterschiedliche Menschen, Kulturen und Bedürfnisse nicht immer reibungslos treffen. Ein Ort für Begegnung, Diskurs, Teilhabe. Der Idee nach für alle unter den gleichen Bedingungen zugänglich.

Doch entspricht dieses Ideal der Wirklichkeit, oder wer ist tatsächlich mit „alle“ gemeint? Wer ist im öffentlichen Raum präsent und willkommen? Wer gestaltet ihn mit, und wessen Bedürfnisse und Stimmen stehen dadurch im Fokus, während andere sogar zugunsten einer konfliktfreieren Atmosphäre verdrängt werden? Fragen, die eng mit der ursprünglichen Protestkultur von Graffiti und Street Art verknüpft sind. Sind es doch gerade die Künstler*innen, die Räume für sich beanspruchen und bestehende Macht- und Eigentumsstrukturen im Hinblick auf Mitgestaltung und Kommunikation hinterfragen.

Part 2: ab 11. August 2022
FEMINIST KILLJOY VIENNA

Feminist Killjoy Vienna sind seit 2018 als Kollektiv feministischer Street-Art-Künstler:innen und Aktivist:innen im Wiener Stadtraum präsent. Das Kollektiv hat den Anspruch, einen Raum für Mitgestaltung, insbesondere für FLINT-Personen, zu schaffen, und nutzt den öffentlichen Raum für politisch und vor allem feministisch motivierte Botschaften. 

Auf genau diese sind ihre Werke häufig auch konzentriert. So beispielsweise der Schriftzug „Man tötet nicht aus Liebe“, ergänzt durch die Telefonnummer der Frauenhotline der Stadt Wien, um auf die hohe Zahl von Femiziden in Österreich hinzuweisen, oder „Pro Choice is ois“ als Kritik an christlichen Fundamentalist:innen, die Frauen ihr Recht auf Selbstbestimmung aberkennen wollen.